Hardware

Laptop Knappheit: Wegen Pandemie fehlen 5 Millionen Geräte zum Schulstart

Laptop-Hersteller vermelden aktuell starke Engpässe bei Laptops für Schüler und Studenten in den USA. Aufgrund von Verzögerungen bei der Herstellung sowie Lieferengpässen bei Komponenten fehlen laut Berichten bis zu 5 Millionen PCs zum Schulstart.

Die besten Laptops zum Schulstart

Aufgrund der aktuellen Pandemie sind Laptops ein grundlegendes Werkzeug für den Unterricht geworden. Vorlesungen und Schulstunden sowie auch Tests finden mittlerweile fast ausschließlich zuhause statt über Microsoft Teams oder andere Software. Die Nachfrage nach Notebooks steigt, aber die Hersteller scheinen nicht nachzukommen.

Laut einem Bericht der Associated Press-Agentur fehlen bei Lenovo, HP und Dell fast 5 Millionen Geräte zum Schulstart. Es gibt eine Reihe von Gründen für den Engpass, doch auch die US-Sanktionen sorgen insbesondere in den USA für eine Laptop-Knappheit. Der Handelskrieg mit China und die auferlegten Sanktionen sorgen dafür, dass viele Komponenten nicht mehr zeitnah in die USA geliefert werden können.

Trump Regierung blockiert Einkäufe

Besonders in den USA fehlt in vielen Schulen momentan die Ausrüstung, um virtuelles Lernen anbieten zu können. In Kalifornien hatte der Morongo Unified School Distrikt im Juli noch 5.000 Chromebooks von Lenovo bestellt, aber die Bestellung wurde von einer Regierungsinstitution gestoppt, heißt es. Der Grund: Eine der Komponenten aus China, die in dem Laptop verbaut war, sei in den USA nicht gestattet. Der Distrikt musste auf Geräte von HP ausweichen, die am morgigen 26. August hätten ankommen sollen, sprich rechtzeitig zum Schulstart. Diese Bestellung wird sich nun allerdings um mehrere Monate verspäten.

Lenovo teilte in einem Brief mit, dass die Probleme mit den Engpässen mittlerweile nicht mehr mit Lieferengpässen bei Zulieferer zu tun haben. Stattdessen spricht man von „Handelskontrollen“, welche die Lieferungen nicht möglich machen. Zahlreiche weitere Schulen in den USA, die Geräte von Lenovo bestellt hatten, bekommen ihre Notebooks nicht mehr rechtzeitig. Lenovo habe laut Berichten bis zu 3 Millionen Geräte lagernd, die man Schulen anbieten könnte.

Bei HP gäbe es laut Berichten derweil noch echte Lieferengpässe. Dort fehlen insgesamt 1,7 Millionen Laptops. Aufgrund von Engpässen bei der Produktion und der Knappheit einiger in China hergestellter Komponenten werden Lieferungen nun deutlich später ankommen.

Europa nicht betroffen?

Europa schient momentan von Engpässen nicht allzu stark betroffen zu sein. Schulen und Unis sollten allerdings ihre Einkäufe bereits erledigt haben, denn größere Stückzahlen könnten auch in Deutschland schnell zum Problem werden.

Für Endkunden gibt es momentan nichts zu befürchten. Die Preisentwicklung bei Notebooks deutet ebenfalls nicht darauf hin, dass die Lager der Laptop-Händler sich momentan leeren.


via WindowsCentral

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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