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Xbox Series S vs Xbox One X: Welche Konsole hat mehr Leistung?

Mit der Xbox Series S hat Microsoft seine günstigere Next-Gen Konsole offiziell vorgestellt. Viele Xbox One X Besitzer stellen sich aktuell die Frage, ob sie ein Upgrade auf die Xbox Series S machen sollten.

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Mit der Xbox Series S hat Microsoft eine Next-Gen Konsole vorgestellt für den kleineren Geldbeutel. Die günstigere Variante zur Xbox Series S ist deutlich kleiner, bietet alle Funktionen der neuen Konsolengeneration samt natürlich voller Unterstützung für Next-Gen Games. Es stellen sich allerdings viele Nutzer die Frage, ob nun die neue Xbox Series S leistungsfähiger ist als die Xbox One X? Die Antwort auf diese Frage ist nicht ganz unkompliziert. Wir haben sie allerdings auch in unserem neuen YouTube-Video thematisiert.

Xbox Series S vs Xbox One: CPU

Auf dem Papier mag die Xbox One X mit seinen 12 Gigabyte RAM und seiner leistungsfähigeren GPU stärker erscheinen. Die Konsole basiert allerdings auf Hardware aus dem Jahr 2013, obwohl sie erst vor drei Jahren auf den Markt gekommen ist.

Schon damals war die Schwachstelle der Konsole klar: Sie wurde stark eingeschränkt vom schwachen Jaguar Prozessor, welcher im Grunde noch derselbe war wie in der Xbox One aus dem Release-Jahr.

Der neuere Prozessor in der Xbox Series S ist somit 7 Jahre jünger als jener aus der Xbox One X. Die neue CPU auf AMD Ryzen-Basis ist deutlich schneller und das wirkt sich nicht nur bei der Gaming-Performance aus, sondern auch bei der Gesamtleistung des Sys

Xbox Series S vs Xbox One X
6 TFlops > 4 TFlops

Specs Xbox Series S Xbox One X
Prozessor 8-Core AMD Zen 2 @ 3,6 GHz 8-Core AMD Jaguar @ 2,3 GHz
GPU AMD RDNA 2, 20 Cus @ 1,565 GHz GCN Polaris, 40 CUs @ 1.172
GPU Features DirectX Raytracing, VRR /
GPU Performance 4 TFLOPs 6 TFLOPs
RAM 10 GB GDDR6 12 GB GDDR5
RAM Performance 8 GB mit 224 GB/s
2 GB mit 56 GB /s
12 GB mit 326 GB/s
Speicher 512 GB PCIe 4 NVME SSD 1 TB HDD
Speicher Erweiterung 1 TB PCIe Expansion Card USB
Disk Laufwerk nein 4K UHD Blu-ray
Display-Anschluss HDMI 2.1 HDMI 2.0a

Jeder weiß, dass die Xbox One X eine Grafikleistung von 6 Teraflops bietet. Microsoft machte damals eine sehr große Sache daraus, dass die Xbox One X eine Grafikleistung von 6 TFlops bietet. Das Marketing des Konzerns erlaubte es fast gar nicht, diese Tatsache zu übersehen.

Nun mag der interessierte Konsolenspieler fragen: Wie viel GPU-Leistung bietet denn die Xbox Series S dann? Die Antwort: 4 TFlops. Und 4 ist bekanntlich weniger als 6.

Dieser Vergleich ist irreführend. Die Xbox One X nutzt noch die GCN-Architektur, während die Grafikkarte der Xbox Series S auf der RDNA2-Architektur basiert. Der Unterschied besteht darin, wie effizient diese Leistung genutzt wird. Und da besteht kein Zweifel: Die neue Generation nutzt die verfügbare Leistung wesentlich besser und kann diese auch in eine höhere Framerate und Qualität umwandeln.

Der beste Beweis dafür liefert ein Vergleich der Vega 56 mit GCN-Architektur und der RX 5700 der RDNA1-Architektur. Obwohl die Vega 56 mit 10 TFlops mehr Leistung hat als die RX 5700, besteht kein Zweifel darüber, dass die AMD RX 5700 eine deutlich bessere Gaming-Performance bietet.

Die Xbox One X sollte die erste Konsole sein, die echtes 4K Gaming liefern konnte. Dies erreichte Microsoft mit einer Reihe von GPU-Optimierungen. Die Xbox One X konnte dadurch eine Reihe von Games in scharfer 4K Auflösung darstellen, jedoch meist nur bei 30 Bildern pro Sekunde.

Xbox Series S: Warum kein 4K-Gaming?

Microsoft hat seinen Fokus für die nächste Generation etwas umgestellt. Das liegt allerdings auch an den Hardware-Limitationen der nächsten Generation. Deutlich höhere Gaming-Auflösungen als 4K machen die neuen AMD-Grafikchips nicht mit. Damit ist die Auflösung kein Verkaufsargument mehr.

Die Xbox Series X wird mit höheren Framerates und mehr Details beworben. Man konzentriert sich also auf die Framerate für ein flüssigeres Gaming-Erlebnis. Dieses will man auch auf der günstigeren Konsole anbieten, kann dies allerdings offenbar nicht bei derselben Display-Auflösung. Darum hat Microsoft die Auflösung vermindert auf 1440p, um weiterhin Gaming bei 60 und bis zu 120 Bildern pro Sekunde bieten zu können.

Next-Gen Features

Gleichzeitig machen zahlreiche Next-Gen Features die Xbox Series S deutlich schneller als die Xbox One X. Die verbaute SSD, die Xbox Velocity Architektur und die vielen weiteren Next-Gen Verbesserungen wird die Xbox One X nicht mehr unterstützen.

Die Xbox Series S ersetzt die Xbox One S im Xbox-Lineup. Dennoch dürfte sich auch für Xbox One X-Besitzer ein interessantes Upgrade sein. Wer entweder nicht erneut 500 Euro für eine Konsole ausgeben möchte oder nicht mehr unbedingt die leistungsfähigste Konsole braucht, kann schlichtweg auch die günstigere 300 Euro Xbox erwerben.

Kombiniert man den besseren Prozessor, die aktuellere GPU-Generation und die SSD, gewinnt die Xbox Series S klar den Vergleich mit der Xbox One X.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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