Apple hat vor wenigen Tagen die neuen Macs mit eigenen Apple M1-ARM Prozessoren vorgestellt. Die Frage nach der Möglichkeit, Windows 10 darauf zu nutzen, beantwortete kürzlich Apple-Manager Craig Federighi im Interview.
Gegenüber Ars Technica meinte der Apple SVP of Software Engineering, dass es problemlos möglich wäre, Windows 10 ARM auf M1 Macs zu installieren. Microsoft müsste allerdings dafür zuerst Windows 10 ARM für andere Geräte freigeben. Momentan bietet Microsoft sein Windows 10 ARM-System nämlich nur für Hersteller an.
„Es hängt ganz von Microsoft ab“, meint der Manager im Interview auf die Frage, ob Windows 10 auf den ARM-Macs laufen kann. „Wir haben die Technologien damit sie das tun können, um eine ARM-Version von Windows, welche selbst wiederum x86-Programme unterstützt, auf dem Mac auszuführen. Aber es ist eine Entscheidung, die sie treffen müssen, um diese Lizenzierung auch für Mac-Nutzer zu bringen. Aber unsere Macs sind sehr wohl bereit dafür.“
via Ars Technica
Technisch machbar. Aber ehrlich: Wer wird das machen wollen? ich denke, dass ist ein sehr geringer Prozentsatz.
Wieviele Bootcamp, Parallels usw. Nutzer gibt es denn? Je nachdem was Win 10 ARM dann leisten kann (z. B. Emulation von x86/x64-Windows-Software) ist das gar nicht so was abgedrehtes…
Wenn ich mir vorstelle, dass die äußerst leistungsfähige x86-Software auf einem lahmen ARM-Chip emuliert werden soll… Du meine Güte! Dann wird der Hype um neue Prozessoren im Mac wieder so richtig angefacht.
Während richtige Windows-Rechner, bis zu 16 Kerne mit richtig Wumms bieten, hechelt Apple dann mit ihrem Mx hinterher. Schlussendlich wird es einen Coprozessor im Mac geben, der x86-Aufgaben der Emulation übernimmt und der Mac wird noch teurer.
Windows auf nem Mac-System war doch bisher nur der Grund dafür, vernünftig Windows-Programme zum Laufen zu bewegen. Nicht mehr und nicht weniger. Und das wird der ARM-Prozessor mit Gewissheit nicht liefern können.
So groß ist der Unterschied nicht vom „Wumms“. Die Intels prahlen immer sehr gerne mit hohen Zahlen. Das war aber seit den 90ern schon so. Einen effektiven Workflow bekam man aber mit scheunbar geringeren Zahlen #Abstimmung.