Microsoft hat im Vorjahr sein lang ersehntes „Surface Phone“ präsentiert. Das mit veralteter Smartphone-Hardware ausgelieferte Produkt war dann baugleich zum Ende 2019 vorgezeigten Prototyp. Dennoch verlangte der Konzern im Herbst 2020 noch stolze 1.400 US-Dollar für das Gerät.
Das erste Smartphone vom Surface Team verfügt über zwei Displays, eine sehr mittelmäßige Kamera und wurde mit einer instabilen Software ausgeliefert. Microsoft dürfte zwar antizipiert haben, dass es kein Verkaufsschlager wird, jedoch versuchen erste Händler schon jetzt ihre Vorräte loszuwerden. In den USA ist der Preis des Surface Duo mittlerweile bei der Hälfte der UVP angelangt. So verlangt der Händler CDW „nur“ noch 739,99 US-Dollar dafür. Bei Zones.com werden sogar runde 700 Dollar dafür verlangt, sprich die Hälfte des ursprünglichen Verkaufspreises. Einen derartigen Preisverfall hat selbst das Huawei P40 Pro nicht hingelegt.
In Anbetracht der besonderen Situation der Huawei-Geräte ist der Preisverfall beim Surface Duo wirklich dramatisch. Dies deutet darauf hin, dass Händler nicht damit rechnen, die Geräte zu höheren Preisen loszuwerden. Gute Nachrichten für die aktuelle Generation, deren Marktstart in Deutschland erst in den kommenden Wochen folgen wird, sind das definitiv nicht. Geht man davon aus, dass Microsoft die deutsche UVP an die US-Startpreise ansiedeln wird, könnte glatt ein Eigenimport aus den USA für Nutzer in Deutschland bald attraktiver sein als der Kauf hierzulande.