Qualcomm erweitert sein Angebot an ARM-Chips für Windows-Geräte und Chromebooks mit der Vorstellung des neuen Snapdragon 8cx Gen 3 Prozessors sowie der neuen, günstigen 7c+ Gen 3 Plattform.
Der neue Flaggschiff-Prozessor für Windows ARM-Geräte nutzt ein neueres 5 nm Fertigungsverfahren, womit laut Qualcomm eine höhere Performance sowie eine bessere Effizienz erzielt werden konnte. Konkret sagt das Unternehmen, man habe bei gleichem Stromverbrauch eine um bis zu 85 Prozent höhere Performance im Vergleich zum Vorgänger und bis zu 60 Prozent besserer Performance per Watt erzielt als x86 Chips. In Sachen GPU-Performance verspricht sich Qualcomm eine Verbesserung um bis zu 60 Prozent im Vergleich zum Vorgänger. Damit sei „Gaming“ in FullHD mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde möglich, sagt der Konzern.
Daneben gibt es weiterhin 5G und WLAN 6/E Konnektivität samt der bisher sehr beeindruckenden Akkulaufzeit. Dank einer neuen AI-Beschleunigung sollen Funktionen wie die Gesichtserkennung sowie die Hintergrund-Unschärfe während Videotelefonaten verbessert werden. Qualcomm spricht hier davon, dass diese AI-Prozessoren dreimal mehr Performance bieten als die „führende konkurrierende Plattform.“ Damit dürfte klar der Apple M1 gemeint sein, der allerdings laut Benchmarks weiterhin deutlich vorne liegt bei genereller Prozessor- und Grafikleistung.
Immerhin bringen die neuen ARM-Prozessoren von Qualcomm einen willkommenen Performance-Boost für die Windows ARM-Plattform. Die neuen Achtkern-Prozessoren in Form des Snapdragon 8cx Gen 3 stellen sich aus vier Cortex A78- und vier Cortex X1-Kernen zusammen. Bei beiden handelt es sich nicht zwingend um dedizierte Effizienz-Prozessoren, allerdings taktet der Cortex A78 mit 2,4 GHz etwas geringer als der ansonsten darauf basierende Cortex X1 mit 2,9 GHz.
Nähere Details zur verwendeten GPU nannte Qualcomm während seines Medienevents nicht. Erste Geräte dürfen wir jedoch erst Mitte 2022 erwarten. Schon 2023 könnten jedoch deutlich spannendere Windows ARM-Produkte kommen, wenn nämlich die ersten Entwicklungen der neu eingekauften Qualcomm-Tochter Nuvia an den Start gehen.
Quelle: Qualcomm