Die Entwickler hinter dem Web-Browser Vivaldi haben sich öffentlich gegen einige fragwürdige und womöglich illegale Features von Microsoft Edge beklagt.
In dem Blogpost beschwerte man sich einerseits gegen die Tatsache, dass es Microsoft wesentlich schwerer gestaltet hatte für Nutzer, den Standard-Webbrowser in den Einstellungen zu ändern. Dieser Kritikpunkt wurde tatsächlich bereits aus dem Weg geräumt und der Konzern wird es nun leichter machen, den Standard-Browser zu ändern.
Außerdem beklagt sich Vivaldi-Gründer Jon von Tetzchner darüber, dass Microsoft beim Download anderer Browser eine Warnmeldung in Edge anzeigt:“Es gibt keinen Grund, einen anderen Browser herunterzuladen.“, lesen Nutzer nicht nur beim Chrome-Download, sondern offenbar auch auf der Seite von Vivaldi.
Der Vivaldi-Chef beschreibt Microsoft als verzweifelt und auch als vertraut. Das sei nicht das Verhalten, das ein Konzern an den Tag legen sollte, der Vertrauen in sein eigenes Produkt hat, kritisiert von Tetzchner. „Dies ist das Verhalten einer Firma, welche offen ihre Machtposition ausnutzt, um Anwender dazu zu drängen, ihr eigenes, schlechteres Produkt zu verwenden, nur, weil sie können.“
Er ruft Nutzer dazu auf, sich die Frage zu stellen, weshalb Microsoft den Browserwechsel derart schwierig gestaltet und in der EU sowie den USA Anrufe bei Politikern zu machen und sie zur Untersuchung aufzufordern.
via thurrott / Quelle + Bild: Vivaldi