Nachdem Microsoft dafür gesorgt hat, dass der EdgeDeflector nicht mehr funktioniert, nehmen andere, weitaus technisch invasivere Programme seinen Platz ein. Nutzer wünschen sich nämlich weiterhin, den von ihnen gewählten Standardbrowser auch systemweit benutzen zu können.
MSEdgeRedirect ist das Ergebnis dieser Bemühungen und das Tool hat neuerdings das Update auf Version 0.6 erhalten. Das Programm wurde ursprünglich dafür erstellt, die Verweise aus den Windows News, der Suche, den Widgets sowie der Wetter-App an den gewählten Standardbrowser weiterzuleiten anstatt an Microsoft Edge. Der Konzern zwingt nämlich bei Verweisen aus eigenen Programmen zur Nutzung von Edge, anstatt die Wahl des Standardbrowsers zu respektieren. Nachdem es Microsoft unmöglich machte, das microsoft-edge:-Protokoll zu verwenden, hakt sich MSEdgeRedirect nun in den microsoft-edge:-Handler ein, wofür das Programm allerdings durchgehend im Hintergrund laufen muss.
Mit dem neuen Update kann MSEdgeRedirect nun auch die Suchen von Bing an Google weiterleiten. Wer in Windows also eine Suche durchführt, die dann ins Web weitergeleitet wird, kann nun wahlweise Google statt Microsofts Suchmaschine verwenden. Definitiv nicht im Sinne des Erfinders, allerdings hat sich Microsoft das selbst eingebrockt. Hätte man nur die Browserwahl des Nutzers respektiert…