Panos Panay kündigte in einem Blog-Eintrag an, schon im Februar diverse Funktionen aus 22H2 abzuspalten und diese als kumulatives Update für 21H2 zu veröffentlichen. Die versprochene Aktualisierung erreicht nun das Insider-Programm im Beta- und Release Preview-Kanal. Hinter der Update-Kennzeichnung KB5010414 verbirgt sich Windows 11 Build 22000.526 samt folgender Neuerungen.
Neuerungen im Windows 11 Februar-Update
- Bei der Nutzung von mehreren Monitoren wird die Uhrzeit nun wieder auf allen angezeigt.
- Einfaches Stummschalten des Mikrofons während (Microsoft Teams) Anrufen. Klickt dazu auf das Mikrofon-Symbol auf der Taskleiste oder betätigt den Tastenkürzel Win + Alt + K.
- Schnelle Freigabe von einzelnen Fenstern in Form einer Bildschirmübertragung während Videoanrufen. Fährt dazu mit der Maus über ein App-Icon in der Taskleiste und klickt auf die entsprechende Schaltfläche in der Fenstervorschau.
- Rückkehr der Wetteranzeige in der Taskleiste, vorausgesetzt das zentrierte Layout ist eingestellt. Auf der linken Seite zeigt Windows die aktuelle Temperatur an. Mit einem Klick darauf öffnet sich das Widgets-Menü. Einen besseren Einblick darüber schafft das Titelbild dieses Artikels.
- Sollte kein aktiviertes Microsoft Office installiert sein, und der Empfohlen-Bereich im Startmenü schlägt ein Office-Dokument aus OneDrive oder SharePoint vor, dann wird die Datei in Office Online geöffnet. Ist stattdessen Microsoft Office auf dem Computer vorhanden und aktiviert, öffnet sich die Datei weiterhin im Programm.
- Cookies können jetzt zwischen Microsoft Edge Internet Explorer Modus und Microsoft Edge getauscht/synchronisiert werden.
- Unterstützung für das Hinzufügen und Entfernen von NVMe-Namespaces während des Betriebs.
- Unterstützung von Windows Hello for Business Cloud Trust. Dabei handelt es sich um ein neues Deployment-Modell für Hybrid-Deployments von Windows Hello for Business. Es basiert auf on-premises single sign-on (SSO) für Fast IDentity Online (FIDO)-Sicherheitsschlüssel. Zur Simplifizierung entfernt Cloud Trust die Anforderung von public-key infrastructure (PKI).
- Diverse Fehlerbehebungen sind ebenfalls enthalten. Darunter der nervige Bug, dass die Taskleiste den Tooltip von Tray-Icons anzeigte, obwohl die Maus auf einer leeren Fläche verweilte.
Neugestaltung von Notepad und Groove-Musik folgen
Zu den Neuerungen am Windows 11-System gesellen sich auch diverse App-Aktualisierungen. Darunter die Neugestaltung von Notepad und Groove-Musik, die beide zeitnah zum kumulativen Update folgen. Notepad wird durch einen dunklen Modus erweitert und Groove-Musik heißt jetzt Media Player, inklusive der hinzugekommenden Fähigkeit Videos abzuspielen. Mehr Informationen zu den einzelnen Neugestaltungen erhaltet ihr in unseren darauf spezialisierten Artikeln.
Empfohlene Artikel:
Notepad erhält Dark Theme – jetzt für Insider! (windowsarea.de)
Der neue Media Player für Windows 11 ausprobiert (windowsarea.de)
Eine weitere überfällige Funktion, die gemeinsam mit dem Windows 11 Februar-Update erscheinen soll, ist das Android-Subsystem. Es ermöglicht die Ausführung von Android-Apps unter Windows und war ursprünglich als Release-Funktion angedacht. Ob die Funktion nur als großflächige Vorschau erscheint, oder direkt als finale Veröffentlichung ist bislang noch unklar.
Ebenfalls unklar ist der geplante Erscheinungstermin. In diesem Artikel nutzten wir als Bezeichnung Februar-Update, eine Veröffentlichung im März dürfte aber realistischer sein. Schließlich benötigen die Insider ein paar Wochen Zeit, um alles auf Herz und Nieren zu testen.
Da sind nette Funktionen dabei. Das Wetter ist nun (wieder) in der Taskleiste angekommen (man muss aber die Widgets nach dem Windows Start öffnen damit es angezeigt wird) und das Notepad sieht toll aus. Der Media Player ist von der Idee optimal für mich da ich keine Filme & TV App mehr brauche die ich eh nur für offline Inhalte genutzt habe aber leider schafft der neue Player es nicht die Musikbibliothek vernünftig einzulesen. Groove Musik hatte keine Probleme mit meiner 150 GB Musiksammlung aber der Media Player bricht beim Einlesen ab und meldet das die Bibliothek keine Dateien enthält. Habe nun etwa 50 GB meiner Sammlung entfernt und die verbleibenden 100 GB werden eingelesen aber Musik wird nicht aus der App Mediathek entfernt wenn ich sie aus dem Ordner lösche. Zudem frisst der Player beim Start 30 % von meinem Ryzen 7 2700x (8x 3,7Ghz) und 40% von meinen 16 GB RAM. Erst wenn der Player eine halbe Stunde offen ist verbraucht er nur noch 200 MB RAM und etwa 0,1% CPU. Da muss Microsoft noch viel machen wenn sie diesen Monat eine finale Version veröffentlichen wollen denn ich bezweifle das sich Nutzer bessere Hardware holen nur um Musik hören zu können, denn die Mindestanforderungen von Windows 11 reichen aktuell nicht aus um den neuen Media Player nutzen zu können.
Ich denke auch hier würde sich ein Feedback Hub-Eintrag lohnen. Denn nicht mehr viele Leute haben so eine riesige Musiksammlung.
Verrückt auf jeden Fall, dass Media Player UWP schlechter Musik einscannt als Groove Musik!
Stimmt andere haben eine größere Sammlung. Zudem ist der Media Player für Offline gespeicherte Dateien gedacht und bietet kein Stresming an. Er muss also mehr einlesen können als Groove Musik das mal auf Streaming ausgelegt war.
PS: Hab es im Feedback Hub gemeldet aber rechne da nicht mit Erfolg denn die Ecken bei den ausgeblendeten Symbolen im SysTray melde ich seit der ersten Windows 11 Beta und es wurde nicht behoben trotz das der Bug bekannt ist. MS Lösungsvorschlag: Das Windows Thema nach jedem Windows Start (Auch Neustart) einmal ändern. Das nenne ich keine Lösung daher habe ich nun alle Symbole immer auf der Taskleiste was sie unnötig zumüllt aber wenigstens sehe ich den Bug nicht mehr. Danke Microsoft so zeigt man wie wichtig der Kunde ist.