Der aktuellste Bericht des Werbenetzwerks AdDuplex wirft unter Umständen ein besorgniserregendes Bild für Microsoft auf: Der Nutzungsanteil von Windows 11 stagniert.
AdDuplex veröffentlicht monatlich neue Statistiken über die Nutzungszahlen aller modernen Windows-Versionen, die man über App-Statistiken sammelt. Das bedeutet: Damit ein PC überhaupt von der Statistik registriert wird, müssen werbefinanzierte Apps aus dem Store installiert sein. Im Regelfall ist die Statistik also von Enthusiasten etwas „geschönt.“
Trotzdem steht Windows 11 weiterhin bei einem Nutzungsanteil von knapp 20 Prozent inkl. Insider-Programm. Windows 10 Version 21H2 sowie Windows 10 Version 21H1 sind die dominierenden beiden Windows-Versionen mit jeweils 28,5 bzw. 26,5 Prozent. Direkt hinter Windows 11 liegt Windows 10 Version 20H2 mit 10,8 Prozent.
Windows 11 hat ab Januar 2022 laut Microsoft die finale Phase des Rollouts erreicht. Entsprechend sollte das System nun auf allen Geräten zum Update verfügbar sein, welche die hohen Anforderungen erfüllen. Angesichts dieser Anforderungen ist jedoch von Anfang an klar gewesen, dass Windows 11 nicht sofort derart schnell Marktanteile gewinnen wird, wie das mit Windows 10 noch der Fall war.
Auf der anderen Seite dürfte bei Microsoft die Sorge größer werden, ob man mit den überhöhten Anforderungen nicht doch zu viele Nutzer zurückgelassen hat. Einen ähnlichen Fehler hatte der Konzern bereits mit dem optionalen Upgrade von Windows Phone 8.1 auf Windows 10 Mobile gemacht, wodurch das neueste mobile System praktisch keine Relevanz hatte.
Hat Microsoft mit Windows 11 denselben Fehler gemacht wie mit Windows 10 Mobile?