Diebstahl von Passwörtern geschieht nicht nur über offensichtliche Spam-Mails oder dubiose Anrufe, sondern vor allem über authentisch nachgebaute Webseiten. Sie ahmen das Original zum Verwechseln ähnlich nach, dass lediglich der genaue Blick in die Adressleiste vor Reinfall schützt. Doch wenn wir ehrlich sind, schauen nur die wenigsten ständig nach.
Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, für jedes Internet-Portal ein anderes Passwort zu wählen und diese sicher zu verwahren. Sollte es tatsächlich zu der Auslese eines Passworts kommen, dann ist zumindest nur ein Konto betroffen und nicht die gesamte Online-Existenz. Besonders wichtig, weil Dienste auch gerne Opfer von böswilligen Angriffen werden, wodurch viele tausende Kundendaten ins Netz landen können. Inklusive Passwörter.
Windows besitzt bereits einen grundlegenden Phishing-Schutz und dieser ist Teil vom Defender Smartscreen. Besucht der Nutzer eine Phishing-Seite im Netz, dann warnt der Defender vor Aufruf. Aber was ist besser als grundlegender Schutz? Erweiterter Schutz! Microsoft baut mit Windows 11 22H2 den Phishing-Schutz weiter aus. Erste Details entnehmen wir der aktuellen Insider-Build sowie dem kürzlichen Windows-Event.
In der Windows-Sicherheit-App fügten die Entwickler unter App & Browsersteuerung → Zuverlässigkeitsbasierter-Schutz den neuen Reiter Phishingschutz hinzu. Er besteht aus drei Unteroptionen:
- Vor gefährlichen Webseiten und Apps warnen
- Auf mehrfach genutzte Passwörter hinweisen
- Bei unsicherer Passwortspeicherung warnen
Außerdem implementierte Microsoft eine Meldung in Windows, die auf dem Titelbild dieses Artikels zu sehen ist. Sie informiert Nutzer über unsichere Verbindungen, die von installierten Apps aufgebaut wurden, mit der sie soeben ihr Passwort geteilt haben. Als Vorschlag wird eine Passwortänderung nahegelegt.