Samsung ist einer jener Smartphone-Hersteller, die eine ernsthafte Foldable-Strategie fahren und seit mittlerweile vier Jahren regelmäßig ein faltbares Smartphone vorstellen. Es ist daher nicht überraschend, dass Samsung im ersten Halbjahr 2022 über 62 Prozent aller verkauften Foldables hergestellt hat.
Die Technologie ist allerdings noch relativ neu und die Geräte mit faltbaren Displays ziemlich teuer. Sie machen entsprechend nur 0,5 Prozent der Smartphone-Verkäufe aus, allerdings soll sich der neue Formfaktor zunehmend stärker durchsetzen. Samsung erwartet indes, dass man 2022 über 16 Millionen Smartphones mit faltbaren Displays ausliefern wird, was eine Steigerung von 73 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum darstellt. 2023 möchte der Konzern dann 26 Millionen Foldables ausliefern.
Es scheinen allerdings nicht nur Privatkunden von Samsungs Foldables begeistert zu sein, sondern auch Unternehmenskunden sehen zunehmend das Potenzial darin. Insbesondere im Finanzsektor scheint Samsung sich großer Beliebtheit zu erfreuen. Der Konzern hat daher mit Bloomberg, DocuSign und IBM zusammengearbeitet, um Apps aus dem Finanzsektor für das Foldable zu optimieren. Auf dem größeren Formfaktor sind Apps wie Bloomberg Professional intuitiver und nützlicher.
Interessant ist bei Samsungs Engagement im Geschäftsbereich zu sehen, dass tatsächlich Funktionen und Apps an die Bedürfnisse von Geschäftskunden angepasst werden. Die Südkoreaner sehen im Geschäftsbereich tatsächlich eine Möglichkeit, wie der Foldable-Formfaktor wachsen kann. Im Gegensatz dazu steht Microsofts Surface Duo-Smartphone, das von Anfang an primär für Geschäftskunden ausgerichtet war, wo man allerdings kein zusätzliches Engagement von Microsoft sieht, um das Benutzererlebnis dieser Kundengruppe zu verbessern.
Quelle: Samsung