Die Wetter-App unter Windows ist bis heute meine liebste Anlaufstelle für Wettervorhersagen. Leider verweist Microsoft unter Windows 11 lieber auf ihr Wetter-Portal in MSN, weil dieses höhere Erträge erzielt. Umso überraschter bin ich, dass die Windows-Entwickler trotzdem an Verbesserungen für die klassische Wetter-App arbeiten. Noch sind sie ausschließlich den Windows Insidern vorbehalten, doch könnten schon bald für alle verfügbar sein.
Die erste Neuerung ist bereits auf der Startseite vorzufinden. Zu den Wetterinformationen gesellt sich nämlich ein Luftqualitätsindex. Also eine Beurteilung der aktuellen Luftverschmutzung in eurer Umgebung.
Außerdem finden zwei neue Menüpunkte ihren Platz im Hamburger-Menü. Bei beiden handelt es sich um Wetter-Karten, nur einmal in 2D und einmal in 3D. Wenn ich mich recht entsinne, besaß die Wetter-App schon mal eine Kartenfunktion, bevor sie durch Updates beschnitten wurde. Somit handelt es sich in diesem Fall eher um eine Rückkehr.
Die technische Umsetzung ist allerdings grundverschieden von der früheren Implementation. Während die damaligen Wetter-Karten noch ein nativer Bestandteil der App waren, handelt es sich bei den neuen um eingebundene Webseiten. Umgesetzt wird dies durch WebView 2, wie es der Task-Manager verrät.
Zudem ergibt sich dadurch das unschöne Detail, dass der erste Aufruf der Karte eine Benachrichtigung einblendet, die anbietet Wetterbenachrichtigungen zu empfangen. Abgesehen davon handelt es sich um herkömmliche Wetter-Karten, die ihren Erwartungen entsprechen und somit Einsicht über Temperatur, Niederschlag, Pollen und mehr bieten. Einzig kritisieren muss ich die schlechtere Performance im Vergleich zu früher, die besonders bei den 3D-Karten zu spüren ist. In meiner virtuellem Machine, die als Testsystem für Insider-Builds dient, ist die Nutzung mit vielen Rucklern verbunden.