Microsoft hat kürzlich bekanntgegeben, dass der Edge-Browser nun damit begonnen hat, Spam-Benachrichtigungen von einigen Webseiten zu blockieren. Das Unternehmen hat Dutzende von Benachrichtigungstypen analysiert, die als missbräuchlich angesehen werden könnten, und versucht nun, Edge-Nutzer davor zu bewahren.
Dabei hat Microsoft eine Reihe von Websites identifiziert, die ihre Besucher gerne mit Spam-Benachrichtigungen belästigen, und ihre Benachrichtigungsrechte entzogen.
Seit der Veröffentlichung von Edge-Version 113 im Mai zeigt der Browser die erste Benachrichtigungsanfrage von unbekannten Websites leise mit einer unauffälligen Nachricht in der Adressleiste an. Seit dieser Änderung hat das Unternehmen einen deutlichen Rückgang der Anzahl von Nutzern festgestellt, die sich über Probleme mit Benachrichtigungen beklagen. Tatsächlich ist ein sehr häufiger Tipp in der Windows-Community mittlerweile, sämtliche Benachrichtigungen von Windows 11 zu deaktivieren, da auch Microsoft gerne auf Tipps und „Empfehlungen“ per Benachrichtigung hinweist.
Auf Websites, für die Microsoft Benachrichtigungen nicht explizit blockiert hat, können Benutzer weiterhin Benachrichtigungen sehen, wenn sie diese bereits akzeptiert haben. Zudem wird Microsoft jenen Nutzern, die eine seite häufiger benutzen, das Akzeptieren von Benachrichtigungen ermöglichen in Form des bekannten Banners.
Für Unternehmensadministratoren hat Microsoft eine Option hinzugefügt, um eine Whitelist zu konfigurieren, damit interne Anwendungen problemlos um Benachrichtigungszugriff bitten können.
Microsoft begründet diese Schritte damit, dass Spam-Benachrichtigungen „beunruhigend“ sein können und einige Benutzer nicht wissen, wie sie den Benachrichtigungszugriff später entfernen können. In früheren Untersuchungen hat das Unternehmen festgestellt, dass drei von fünf Benutzern solche Scam-Benachrichtigungen gesehen haben und, dass 12 % negative Auswirkungen verspüren. Tatsächlich bittet mittlerweile jede Webseite um Zugriff auf Benachrichtigungen, sodass der Schritt von Microsoft durchaus begrüßenswert ist.
Quelle: Microsoft