Microsoft, der weltbekannte Technologieriese, hat wieder einmal bewiesen, wie fortschrittlich und zuverlässig seine Künstliche Intelligenz (KI) ist. Diesmal hat die KI von Microsoft News einen Artikel veröffentlicht, der den kürzlich verstorbenen NBA-Spieler Brandon Hunter als “nutzlos” bezeichnet. Der Artikel stammt von einer Website namens Race Track, die anscheinend auch von einer KI betrieben wird. Der Artikel ist voller grammatikalischer Fehler, unpassender Ausdrücke und respektloser Formulierungen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass Microsoft News mit KI-generierten Inhalten ins Fettnäpfchen tritt. Im August 2023 empfahl eine KI-generierte Reiseführer auf dem MSN-Newsportal seltsamerweise eine örtliche Tafel in Ottawa als Touristenattraktion mit den Worten: „Das Leben ist schon schwierig genug. Erwägen Sie, sie mit leerem Magen zu besuchen.“ Trotz dieser wiederholten Fehltritte setzt Microsoft weiterhin stark auf KI-generierte Inhalte. Im Jahr 2020 entließ das Unternehmen sogar sein Team von MSN-Journalisten und ersetzte sie durch KI.
Microsoft ist ein großer Befürworter der KI-Technologie und hat Milliarden von Dollar in OpenAI investiert. Während generative KI oft als das nächste große Ding dargestellt wird, sollte ein so epischer Fehlschlag wie dieser ein ernsthafter Weckruf für Microsoft und andere Technologieunternehmen sein, die diesen Bereich beobachten.
Die jüngsten Kontroversen um Microsofts KI-generierte Inhalte zeigen die breiteren Herausforderungen und Implikationen der Integration von KI in den Journalismus. Während KI Inhalte schnell und in großem Umfang generieren kann, fehlt ihr die menschliche Note, Sensibilität und Urteilsfähigkeit, die für bestimmte Themen erforderlich sind. Der Vorfall mit Brandon Hunters Nachruf dient als drastische Erinnerung an die potenziellen Fallstricke, die sich aus einer zu starken Abhängigkeit von KI für die Inhaltsproduktion ergeben. Es ist entscheidend für Verlage, das richtige Gleichgewicht zwischen Automatisierung und menschlicher Aufsicht zu finden, um Vertrauen und Glaubwürdigkeit zu wahren.
Quelle: Microsoft News (archiviert) | via thurrott