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Google blockiert YouTube-Videos für Nutzer mit strengem Tracking-Schutz in Microsoft Edge

Google hat vor kurzem damit begonnen, auch Nutzer des strengen Tracking-Schutzes in Microsoft Edge daran zu hindern, YouTube-Videos anzusehen. Der strenge Tracking-Schutz soll die Privatsphäre verbessern, indem er die Verfolgungsmöglichkeiten von Websites einschränkt, allerdings scheint die Adblock-Erkennung auf YouTube auch darauf anzuspringen.

Microsoft Edge bietet drei Optionen beim Tracking-Schutz an: Einfach, Ausgewogen (Empfohlen) und Streng. Der Strict-Modus ist der am stärksten auf die Privatsphäre ausgerichtete und kann bestimmte Tracking-Versuche von Websites blockieren.

Wenn nun Nutzer mit dem strikten Tracking-Schutz-Modus versuchen, ein YouTube-Video anzusehen, könnten sie das bekannte Pop-up erhalten, das zum Deaktivieren des Adblockers bzw. zum Abschluss eines YouTube-Premium-Abonnements verweist.

Google sieht Adblocker seit Jahren als Verstoß gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube an. Sie argumentieren, dass Anzeigen den globalen Zugang zu YouTube ermöglichen und die Inhaltsproduzenten unterstützen. Sie ermutigen die Nutzer, sich zwischen der Zulassung von Anzeigen oder dem Kauf von YouTube Premium für ein werbefreies Erlebnis zu entscheiden. Bis dato hat der Konzern diesen „Verstoß“ allerdings nicht geahndet und selbst Nutzer nicht davor ausgeschlossen, wenn sie einen Werbeblocker in ihrem Browser aktiviert hatten. Das hat sich allerdings vor wenigen Monaten geändert und der Konzern geht nun härter gegen diese Nutzer vor, indem man sie mit einem Popup-Banner vor dem Betrachten von Videos ausschließt.

Beliebte Adblocker, wie zum Beispiel uBlock Origin, können diese Adblock-Erkennung auf YouTube mittlerweile bereits umgehen. Wichtig ist nur, dass Nutzer die Filter-Listen und die Erweiterung aktuell halten. Zudem kann es Probleme machen, wenn neben uBlock Origin auch andere Erweiterungen, insbesondere Werbeblocker oder YouTube Enhancer, aktiviert sind. Sofern YouTube Werbung weiter in eurem Browser angezeigt wird, müssen uBlock Origin-Nutzer lediglich ihre eigenen Listen zwischenzeitlich entfernen, die Erweiterung sowie alle Listen aktualisieren und können dann wieder ihre eigenen Listen hinzufügen.

Die Auswirkungen dieser Situation sind unterschiedlich und nicht alle Nutzer mit dem Strict-Tracking-Schutz-Modus haben Probleme. Einige Nutzer können YouTube-Videos ohne Schwierigkeiten ansehen, während andere das Ad-Blocker-Pop-up erhalten. Um dieses Problem zu beheben und weiterhin Videos anzusehen, können die Nutzer entweder den Tracking-Schutz deaktivieren oder auf den Standard-Tracking-Schutz-Modus in Microsoft Edge umschalten. Wer einen guten Adblocker installiert hat, wird auch weiterhin keine YouTube Werbung sehen müssen.


Quelle: uBlock Origin

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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