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Microsoft verzichtet auf umstrittene Änderung bei OneDrive-Fotospeicherung

Microsoft hat eine geplante Änderung bei der Speicherung von Fotos in Alben auf seinem Cloud-Dienst OneDrive zurückgezogen. Die Änderung hätte dazu geführt, dass Fotos in Alben doppelt gegen das Speicherkontingent der Nutzer gezählt würden. Dies hatte Microsoft im September 2023 angekündigt und damit für Verwirrung und Kritik gesorgt.

Alben sind eine optionale Funktion von OneDrive, die es Nutzern erlaubt, ihre Fotos zu sortieren und mit anderen zu teilen. Die Änderung kam relativ plötzlich und es wurde spekuliert, dass der Konzern Änderungen bei der Funktionsweise des Dienstes vornimmt, wodurch Alben und die Fotos auf den Servern des Konzerns doppelt gespeichert würden. Microsoft hatte allerdings nicht klar erklärt, ob es Fotos in Alben tatsächlich mehrfach auf OneDrive speichert, was die Änderung zumindest aus technischer Sicht rechtfertigen würde. Der Konzern wollte dann seinen Nutzern einen „Speicher-Bonus“ bieten, wo jene Nutzer, die dadurch ihr Limit überschritten hätten, ein Jahr Zeit gehabt hätten, ihre wichtigen Erinnerungen aus den Alben zu löschen.

Microsoft rudert zurück

Der Konzern hat aber kürzlich offenbar seine Meinung geändert:“Am 31. August 2023 begannen wir, eine bevorstehende Aktualisierung unserer Cloud-Speicherinfrastruktur zu kommunizieren, die zu einer Änderung führen würde, wie OneDrive-Fotos und Fotoalben-Daten gegen Ihr gesamtes Cloud-Speicherkontingent gezählt werden. Diese Änderung sollte ab dem 16. Oktober 2023 eingeführt werden. Basierend auf dem Feedback, das wir erhalten haben, haben wir unseren Ansatz angepasst, wir werden diese Aktualisierung nicht mehr ausrollen. Wir werden das aktuelle Fotoalbum-Erlebnis beibehalten, wie es heute ist.”

Microsoft wird also die geplante Änderung auf OneDrive nicht durchführen. Fotos, die Nutzer in Alben einfügen, werden nicht doppelt gegen ihr Speicherkontingent auf OneDrive gezählt.

Microsoft behauptet, dass es seinen Kurs aufgrund des Feedbacks von Nutzern geändert hat. Der Konzern hätte sich allerdings auch im Vorfeld denken können, dass ein solcher Schritt nicht wirklich auf rege Beliebtheit stoßen wird.

In der Vergangenheit hatte Microsoft mit OneDrive und Microsoft 365 ursprünglich unbegrenzten Cloud-Speicher versprochen. Die geplante Änderung bei der Fotoalbum-Speicherung wäre ein weiterer Schritt in die umgekehrte Richtung gewesen. Ein Speicher-Upgrade für bestehende Microsoft 365-Kunden gab es seitdem übrigens kein einziges Mal. Microsoft sollte seine Kunden nicht mit unklaren oder widersprüchlichen Ankündigungen verwirren oder unter Druck setzen.


via Dr. Windows | Quelle: Microsoft

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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