Im Zuge des Inkrafttretens des Digital Markets Act (DMA) in der Europäischen Union hat Microsoft bedeutende Änderungen an seinen Betriebssystemen Windows 10 und Windows 11 vorgenommen, um den neuen Vorschriften gerecht zu werden. Die Anpassungen zielen darauf ab, die Interoperabilität zu verbessern und den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Geräte, Daten und Dienste zu geben. Der Konzern hat nun in einem Blogpost sämtliche Änderungen aufgelistet, die man aufgrund des Gesetzes in Windows umsetzen musste.
- Deinstallation von System-Apps: Nutzer im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) können nun vorinstallierte Microsoft-Apps wie die Kamera, Cortana, Bing Web-Suche und Microsoft Edge deinstallieren.
- Kennzeichnung von Betriebssystemkomponenten: In den Einstellungen, im Startmenü und in der Suche werden Betriebssystemkomponenten nun klar als “System” gekennzeichnet.
- Erweiterte Interoperabilität: Entwickler können nun ihre eigenen Web-Suchfunktionen in Windows integrieren und eigene News-Feeds im Windows Widgets-Bereich hinzufügen.
Umsetzung der DMA-Vorgaben
Microsoft hat bereits im November 2023 die entsprechenden Updates als Vorschauversionen für Windows 11 23H2 und Windows 10 Version 22H2 veröffentlicht, die viele der erforderlichen Änderungen vorwegnehmen. Die finalen Updates werden seit Ende Februar in Wellen ausgerollt, sollten aber inklusive aller Änderungen seit 6. März auf den PCs der Nutzer sichtbar sein.
Quelle: Microsoft