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Xbox Deutschland produziert Werbeclip zum Fremdschämen: Frau darf Xbox ihres Freundes nicht berühren

Nachdem Qualcomm erst vor wenigen Tagen im Zuge der Computex 2024 einen Clip zum Fremdschämen veröffentlicht (und mittlerweile gelöscht) hat, tritt Microsofts Xbox DACH-Marketing ins selbe Fettnäpfchen, diesmal allerdings mit einem leicht sexistischen Nachgeschmack. Zu Beginn des Clips wird direkt die Frage gestellt: Wie kann die Frau legal Xbox-Spielen, ohne dabei die Xbox ihres Freundes zu berühren? Danach geht es im Clip nur bergab.

Der neueste Werbeclip des offiziellen deutschen Xbox-Instagram-Accounts beginnt mit der vollkommen sinnfreien Annahme, dass Frauen aus irgendeinem Grund nicht legal Xbox zocken können und offenbar die Konsole ihres Freundes gar nicht berühren dürfen. Es wird jedenfalls eine interessante Beziehungsdynamik präsentiert. Allein, die Formulierung und die irrsinnige Anspielung, die Freundin könne nicht zocken oder die Konsole gar berühren, „ohne etwas kaputtzumachen“, fühlt sich unglaublich rückständig an und sorgt in den Kommentaren des Videos für Fremdschämen. Microsoft Deutschland bedient damit Klischees, die insgesamt der Gaming-Community nur schaden. Mit dem Clip versucht die Xbox DACH irgendein potenzielles Nutzungsszenario zu finden für seinen Xbox Cloud Gaming-Dienst, allerdings tritt man mit diesem Beispiel vollkommen ins Fettnäpfchen.

In dem Werbeclip muss die Freundin aus irgendeinem Grund auf die Xbox-App zum Streaming ausweichen, das integrierte Cloud-Gaming-Feature ihres Fernsehers benutzen oder übers Handy per Cloud-Streaming zocken, nur, um die wertvolle 200-Euro-Konsole ihres Freundes keinesfalls zu berühren. Der Clip ist ein trauriger Versuch, auch nur irgendeinen potenziellen Einsatzzweck für Xbox Cloud Gaming zu finden, scheitert allerdings sogar mit diesem sinnfreien Argument.

Selbstverständlich hätte Microsoft auch die innovative Funktionalität seiner Konsole bewerben können, welche die Nutzung von mehreren Accounts erlaubt (wow!), die Freigabe von Spielen an seine Familie oder aber auch die Möglichkeit, in gewissen Singleplayer-Games auch mehrere Spielstände zu besitzen. Diese Funktionen existieren in Konsolen spätestens seit dem Nintendo 64, aber natürlich ist Cloud-Gaming die richtige Antwort, damit sogar die Freundin auch „ganz legal“ auf die Konsole ihres Freundes zugreifen darf.

Hier ist der tolle Clip, womit ihr die täglich empfohlene Cringe-Dosis bereits überschreitet:


Quelle: Instagram

 

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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