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Neuer Nvidia Treiber entfernt Unterstützung für POPCNT, verursacht Bluescreens bei älteren CPUs

Windows 11 24H2 ist ein technisch sehr großer Schritt für das Betriebssystem und führt eine ganze Reihe von Modernisierungen ein, welche vor allem dafür gedacht sind, das System für die neuen ARM-basierten, mobilen PCs zu optimieren. Dies bringt allerdings auch Probleme mit, insbesondere für Nutzer älterer Hardware. Microsoft hat beispielsweise mit 24H2 die Unterstützung für die alte POPCNT-Prozessorinstruktion entfernt, womit Geräte mit älteren CPUs damit nicht mehr lauffähig sind.

Während offiziell diese CPUs ohnehin nicht mit Windows 11 kompatibel sind, könnte dies dennoch potenziell Nutzer betreffen, die das neue System über Umwege auf ihren PCs installiert haben. Nun scheint dieser Schritt auch Windows 10-Nutzer einzuholen, die noch mit derart alten CPUs unterwegs sind. Der neueste Grafiktreiber von Nvidia entfernt nämlich ebenfalls die Unterstützung für die POPCNT-Instruktion, was in der Folge auf diesen Geräten zu Bluescreens führt. Betroffen sind davon Prozessoren, welche noch vor Intels Nehalem- und in AMDs Barcelona-Architekturen hergestellt wurden. Dabei handelt es sich um Intel Core 2 Duo, Core 2 Quad sowie AMD Turion 64, Opteron, Sempron und Athlon 64 FX (K8) CPUs. Auf diesen Geräten ist somit die Installation der Nvidia Grafiktreiberversion 555 nicht mehr möglich und führt in der Folge zu einem Bluescreen.

Das Problem besteht nun darin, dass einige Windows 10-Systeme noch von älteren Prozessoren angetrieben werden, aber noch unterstützte Grafikkarten wie die GTX 750 Ti besitzen. Diese erhalten automatisch das neueste Update und können somit in die ungünstige Situation geraten, ihren Grafiktreiber deinstallieren und eine ältere Version verwenden zu müssen. Für diese Nutzer ist es daher ratsam, die Windows Update-Einstellungen anzupassen, um zu verhindern, dass der Treiber 555 oder neuer automatisch heruntergeladen und installiert wird.

Obwohl es wahrscheinlich nicht viele Windows-Benutzer gibt, die ihre Core 2 Duo-Systeme mit noch unterstützten Nvidia-Grafikkarten betreiben, ist es wichtig, sich dieser potenziellen Probleme bewusst zu sein. Für diejenigen, die sich nicht sicher sind, ob ihr System das POPCNT-Instruktionsset unterstützt, gibt es Tools wie CPU-Z oder WhyNotWinAI, die eine benutzerfreundliche Überprüfung ermöglichen. Betroffen sind davon hauptsächlich Nutzer, die jedoch eine CPU von vor 2009 verwenden, was tatsächlich nicht mehr allzu viele sein dürften.

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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