Digitale Daten sind inzwischen überall. Ein Verlust aller digitalen Daten ist aus diesem Grund inzwischen eine Katastrophe. Dies bedeutet den Verlust von Jahren an Arbeit oder persönlichen Daten. Ein Backup schützt vor einem solchen Verlust. Dennoch sichern nur rund 20 Prozent der Computerbesitzer in Deutschland regelmäßig die eigenen Daten und auch bei Unternehmen gibt es Lücken in den Backup-Routinen.
Datensicherung in Unternehmen
Für Unternehmen sind digitale Informationen heutzutage ein enorm wichtiges Werkzeug und finden sich in den meisten täglichen Prozessen. Ein Verlust digitaler Daten ist für Unternehmen nicht akzeptabel und führt in vielen Fällen zu einem vollständigen Betriebsausfall. Szenarien aus der Praxis, in denen Unternehmen beispielsweise von Cyberattacken betroffen waren, zeigen, wie groß die wirtschaftlichen Verluste in einer solchen Situation sind.
Es zeigt sich dabei, dass Cyberkriminelle extra auf Backups zielen und möglichst alle Systeme kompromittieren. So verhindern die Angreifer, dass eine einfache Wiederherstellung der digitalen Informationen möglich ist. Aus diesem Grund erstellen die meisten Unternehmen heutzutage mehrere Backups und nutzen dafür verschiedene Medien. Außerdem ist zumindest ein Backup-Medium nicht permanent mit dem Netzwerk verbunden, um Zugriffe von Angreifern zu verhindern.
Sicherheitskopien – auch für Privatpersonen ein wichtiges Thema
Private Computernutzer unterschätzen oftmals die Bedeutung der Datensicherung. Fast die Hälfte aller Computerbesitzer in Deutschland besitzt gar kein Backup der eigenen Daten, ein Drittel erstellt nur ein oder zweimal im Jahr eine Sicherung und nur etwa 20 Prozent führen regelmäßig ein Backup durch. Es gibt grundsätzlich kein Argument oder keine Ausrede, um ein fehlendes Backup zu rechtfertigen.
Bei privaten Computerbesitzern zählt der Hardwaredefekt einer Festplatte zu den häufigsten Gründen für einen Datenverlust. Solche Ereignisse kündigen sich selten an und somit stehen Anwender schnell vor vollendeten Tatsachen, wenn die digitalen Daten verloren sind. Tatsächlich stellt ein Festplattendefekt auch für private Nutzer eine Art Super-GAU dar. Ohne Sicherung sind nicht nur private Bilder oder wichtige Dokumente verloren, sondern vor allem auch Zugangsdaten und Passwörter.
Worst Case: Was tun beim Datenverlust?
Bei einem Datenverlust sind die eigenen Optionen eingeschränkt. Recovery-Software verspricht Hilfe, vergrößert jedoch schnell den Schaden und sollte aus diesem Grund von normalen Nutzern nicht eingesetzt werden. Bei mechanischen Beschädigungen des Datenträgers ist sowie eine professionelle Datenrettung durch Experten die einzige Rettung. Gleiches gilt, wenn der Datenträger durch Ransomware verschlüsselt wurde.
Es gibt Dienstleister, die sich auf die Datenrettung von Festplatten und anderen Datenträgern spezialisiert haben. Dies organisieren bundesweit die Abholung von beschädigten Datenträgern und verfügen über Experten für die Datenrettung mit eigenen Laboren sowie Entwicklungsabteilungen. Diese Spezialisten können bei verlorenen RAID-Arrays, elektrischen Beschädigungen, mechanischen Defekten und auch verschwundenen Daten weiterhelfen. Selbst Daten auf Festplatten, die durch Feuer oder Wasser beschädigt sind, müssen nicht verloren sein. In jedem Fall lohnt es sich, bei einem Datenverlust Kontakt mit den Experten aufzunehmen. Nach der ersten Diagnose des Datenträgers sind die Datenretter in der Lage, einen Ausblick auf die Chancen zur Wiederherstellung sowie die potenziellen Kosten zu geben.
Lösungen für die Datensicherung
Die Themen Datensicherung und Datenverlust sind eng miteinander verknüpft. Wer sich also vor einem Datenverlust schützen möchte, muss in die Datensicherung investieren.
Es gibt ein breites Spektrum an Lösungen und Techniken für die Datensicherung. So finden sowohl Unternehmen mit höheren Ansprüchen und größerem Budget als auch Privatpersonen die richtigen Konzepte. Für private Anwender ist meist eine externe Festplatte oder ein NAS ausreichend. Zusätzlich lässt sich mithilfe einer Software der Backup-Prozess automatisieren. Damit ist die Sicherheit der Daten bereits gewährleistet, das Backup ist immer aktuell und der Arbeitsaufwand für die Datensicherung ist minimal.
Backups – der beste Schutz vor einem Datenverlust
Hacker, Hardwareschaden oder menschlicher Fehler – es gibt viele Szenarien, die zu einem plötzlichen Datenverlust führen. Lösungen für die Datensicherung wie eine externe Festplatte oder ein Online-Backup sind heutzutage sehr günstig und Software automatisiert den Sicherungsprozess. Aus diesem Grund sollte jeder zumindest die wichtigsten Daten sichern, und zwar regelmäßig.