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catistale.
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19. Juli 2015 um 21:41 Uhr #111419
Hallo,
ich habe damals Windows 8 ausgelassen, nutze also noch Windows 7, möchte aber später im Jahr auf Windows 10 aktualisieren.
Dazu habe ich mal eine grundsätzliche Frage. Genau genommen interessiert mich was denn der Unterschied zwischen einer App und einem Programm ist.
So wie ich das bisher mitbekommen habe gibt es manche Programme nur als App im Store. Andere Programme gibt es zwar als App aber auch als ganz normales Programm auf der Webseite des Herstellers oder als CD im Handel. Dazu habe ich bei einigen Programmen gesehen das die App gegenüber der normalen Version eingeschränkt im Funktionsumfang ist.
Wozu also die App-Version wenn es weiterhin eine ganz normale Programmversion gibt? Ganz besonders dann wenn die App in irgendeiner Weise eingeschränkt ist.
Viele Grüße,
Neonblade
19. Juli 2015 um 23:44 Uhr #111421apps sind programme die einfach leichter aufgebaut sind (übersichtlicher weil manchmal halt auch abgespeckt vom funktions umfang)
sie sind wie ich finde sehr viel leicher zu verwalten (finden;installieren;deinstallieren)
alle apps im store wurden von ms überprüft..also 100% frei von schadware
sind meist touch optimiert und starten oft auch schnellerhab ich was wesendliches vergessen?
20. Juli 2015 um 01:18 Uhr #111423Apps sind softwaretechnisch völlig anders, als herkömmliche Desktop-Programme.
Apps verwenden ein anderes Interface (WRT-API anstatt WIN-API), sie laufen völlig verkapselt in einer Sandbox.
Deshalb sind sie in ihrer „Bewegungsfreiheit“ auf einem Rechner auch deutlich eingeschränkt, sie haben nicht
diesen uneingeschränkten Zugriff auf einen Rechner, wie herkömmliche Desktopanwendungen – was zur Folge hat,
dass eine App als möglicher Träger von Malware keinen direkten Schaden anrichten kann.d.h. eine App mit einem Virus
kann keinen Rechnern mehr infizieren, weil sie z.B. keinen Zugriff auf sicherheitstechnisch besonders geschützte
Bereiche hat…und auch nicht in die Sandbox anderer Apps „eindringen“ kann, um diese zu infizieren.Bis WIN 8.1. waren Apps auch fest in das WinStore-System eingebunden. Es gab (zumindest für Normalanwender)
keine Möglichkeit, Apps ausserhalb des Stores, per Sideloading weiter zu geben.Man konnte da ausserhalb des Stores
normalerweise eigentlich nur das komplette Projekt-Package(d.h. Quellcode + App-Resourcen) weitergeben.Dafür ist das WRT-API in seiner Architektur wesentlich moderner, als das alte Win-API. Das Handling von
Peripheriegeräte wie z.B. Kameras/Webcams ist unglaublich einfach. Das ist IMO einer der Gründe, warum es
gefühlte 250.0000-Kamera-Apps gibt. Das ist eine Art „HelloWorld-Programm“ unter den Win 8.x-Apps…und ich
habe natürlich auch schon eine Camera-App geschrieben….das gehört einfach dazu, wenn man sich mit der
Programmierung von W8.x -Apps beschäftigt.Win 8.1-Apps mussten sich auch bestimmten Programmierrichtlinien und einem Zertifzierungsverfahren
unterwerfen, wenn sie es in den Store schaffen wollten.Diese Programmierrichtlinien propagierten, einfache Bedienung
(keine Überfrachtung), Touchoptimierung, Farboptimierung, Behindertenfreundlichkeit u.s.w. Diese eigentlich sinnvolle
Konzept, wurde aber von der breiten Masse nicht angenommen….und sicherlich auch von vielen Codern nicht verstanden
und umgesetzt.Aber egal…
Unter W10 hat sich da *einiges* verändert….deshalb warte ich noch ein bisschen ab, bis sich das alles etwa
„gesetzt“ hat, bevor ich mit der Programmierung von W10-Apps anfange.Aber ich freue mich schon drauf.Und bevor jetzt wieder einer anfängt Unsinn zu labern….Ja, ich habe schon Win 8.1-Apps programmiert.
Ich weiss also sehr genau, wovon ich schreibe. -
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