Noch nie standen die Chancen für Entwickler plattformübergreifender Produktivitäts-Apps besser, ihr Produkt respektive ihr Unternehmen an Microsoft verkaufen zu können. Acompli, welches unter iOS mittlerweile als Outlook firmiert, LiveLoob sowie den Sunrise Kalender hat Redmond bereits seinem Portfolio hinzugefügt.
manager magazin online will nun erfahren haben, dass sich der IT-Riese ebenfalls in weitreichenden Verhandlungen mit der 6Wunderkinder GmbH befindet. Das Berliner Startup steckt hinter der Todo-App Wunderlist, welche auch für Windows Phone 8 und Windows 8/RT erhältlich ist. Über die Höhe des möglichen Kaufpreises ist nichts bekannt. Ebenso wenig wollten sich die beiden Unternehmen auf Anfragen äußern.
Unter der Führung von Microsoft dürfte es Wunderlist weitaus leichter fallen, das angestrebte Ziel von 100 Millionen Nutzern zu erreichen, welches CEO Christian Reber ausgegeben hat. Schließlich ist davon auszugehen, dass Wunderlist nach und nach in die Office-Produktpalette integriert würde.
Update 01.06.2015: Laut dem Wall Street Journal ist der Kauf nun beschlossene Sache. Den Redmonder soll die 6Wunderkinder GmbH zwischen 100 und 200 Millionen US-Dollar wert sein. Eine offizielle Bestätigung steht noch aus.
Update 02.06.2015: Jetzt ist es offiziell. Sowohl Microsoft als auch Christian Reber haben die Übernahme bestätigt. Wunderlist wird weiterhin von Berlin aus entwickelt werden. An der eigenständigen Existenz der App, der plattformübergreifenden Verfügbarkeit sowie am Ertragsmodell wird sich ebenfalls nichts ändern.
(Bild-)Quelle(n): manager magazin online, Wall Street Journal