Windows Cloud ist Microsofts kommende Edition des Desktop-Systems, welche lediglich Apps aus dem Windows Store wird ausführen können. Ziel ist es einerseits mehr Nutzern und Entwicklern den Windows Store schmackhaft zu machen, aber andererseits auch die Preise für Geräte noch weiter zu senken. Es wird angenommen, dass Windows Cloud den OEMs kostenlos oder nur zu sehr günstigen Lizenzkosten zur Verfügung stehen wird. Wer Desktop-Apps benötigt, kann das Upgrade auf Windows 10 Home oder Windows 10 Pro im Windows Store kostenpflichtig erwerben.
Welche Abstriche Nutzer genau machen müssen, war bislang nicht in vollem Ausmaß klar. Microsoft wird es nicht nur beim Aussperren von Desktop-Apps belassen, sondern hat zumindest in den aktuellen Builds auch die Unterstützung für Windows Mixed Reality komplett entfernt. Wer ein VR-Headset mit einem PC nutzen möchte, wird also wohl eher kein Windows Cloud-Gerät erwerben wollen.
Die Entscheidung dürfte allerdings auch durchaus sinnvoll sein, denn VR-Unterstützung erfordert einerseits entsprechend leistungsfähige Hardware, andererseits auch gewissen Speicherplatz. Indem Microsoft diese Features aus dem System schneidet, können sicherlich einige Megabyte gespart werden, welche bei so mancher 200 Euro-Maschine mit 32 Gigabyte internem Speicher auch dringend benötigt werden. Dass man auf Intel Atom– oder Celeron-betriebenen Geräten dann Project Cars in VR spielt, ist eher unwahrscheinlich.
via mspu