Der Kaspersky-Chef Eugene Kaspersky reichte der Europäischen Kommission und auch beim Bundeskartellamt eine offizielle Beschwerde gegen Microsoft ein.
Die Integration von anderen Virenschutz-Programmen steht dabei natürlich im Vordergrund. Microsoft würde angeblich seine marktbeherrschende Stellung aus dem internationalen Bereich am Desktop ausnutzen und Antivirenschutz-Programme wie Kaspersky, Avira und Co. behindern, sabotieren oder sogar noch untauglicher als davor machen.
Der Vorwurf: Microsoft nutzt Monopol aus
Die Anbieter anderer Antivirus-Software würden gar keine Chance haben, da Microsoft die Nutzer angeblich falsch informiere. Die Beschwerden, Vorwürfe und Bemängelungen beziehen sich unter anderem auf den Windows Defender. Der Microsoft Defender lässt sich nicht deaktivieren, die Anbieter von den Virenschutz-Programmen bekämen wohl zu wenig Zeit für eine ordentliche und sichere Vorbereitung auf neue Versionen von Windows und man würde die Kunden falsch über die Absicherung durch die integrierte Lösung informieren.
Europäische Kommission und Bundeskartellamt zur Hilfe zugezogen
Eugene Kaspersky rief die EU und das deutsche Bundeskartellamt zu Hilfe. Sie sollen Klarheit schaffen über Microsofts angeblich falsches Verhalten. Derzeit gibt es noch kein Statement von Microsoft, doch dieses dürfte wohl in den kommenden Tagen direkt vom Chef-Justiziar Brad Smith verfasst und veröffentlicht werden, sollte die EU und das Bundeskartellamt tatsächlich über Sanktionen gegen die Redmonder nachdenken.
Quelle: Kaspersky