
Windows 11 ist ein sehr polarisierendes Betriebssystem. Und das nicht nur auf emotionaler Ebene, wo Microsoft mit seinen Systemanforderungen die Gemüter erhitzt hat. Es droht nämlich eine starke Fragmentierung, insbesondere im Geschäftsbereich.
Während Windows 10 und Windows 11 sich abgesehen vom Design nicht großartig unterscheiden, erhöht Microsoft die Systemanforderungen deutlich.
Dem Konzern geht es dabei angeblich um die Unterstützung der VBS-Funktion durch den Prozessor. Microsoft sagt, die virtualisierungsbasierte Sicherheit sei ein erforderliches Feature in Windows 11. Aber Überraschung: Wer seinen PC gestern von Windows 10 auf Windows 11 aktualisiert hat, wird festgestellt haben, dass VBS auch bei der „neuen Generation von Windows“ standardmäßig deaktiviert ist, wie bereits von uns im folgenden Video ausführlich besprochen.
Microsoft ignoriert eigene Anforderungen
Es wird allerdings fast noch besser: Wie uns zahlreiche Zuseher und Leser informiert haben, ignoriert der offizielle Upgrade Assistent für Windows 11 die TPM-Anforderungen auf PCs mit kompatiblen Prozessoren. Sprich: Ihr habt einen Intel Core i5-8600K und deaktiviertes TPM im BIOS? Kompatibel mit Windows 11. Ihr habt einen Intel Core i5-7600K mit aktiviertem TPM im BIOS? Für euch gibt es kein Windows 11.
Dass Microsofts Anforderungen von Beginn an gewissermaßen absurd sind, dürfte man auch in Redmond wissen. Dass man sich dagegen nicht daran hält, versteht aber niemand.
Fast 50 Prozent der Business-Maschinen inkompatibel
Insbesondere verwirrend ist die Situation für den Geschäftsbereich, wo man selbstverständlich davon absehen wird, inkompatible Maschinen „auf eigene Faust“ zu upgraden, um schließlich im Supportfall auch offizielle Unterstützung zu erhalten.
Laut einer neuen Umfrage von Lansweeper ist jedoch die Minderheit an Computern im Geschäftsbereich mit Windows 11 kompatibel. Unternehmen geben darin an, dass nur 44,4 Prozent ihrer Workstations die Anforderungen von Microsoft für den Prozessor erfüllen. Immerhin 52,55 Prozent geben an, über ein TPM 2.0 Modul zu verfügen.
Das bedeutet gleichzeitig, dass es größere Investitionen benötigen wird, um nur die Kompatibilität mit Windows 11 zu sichern. Während Endkunden den Umstieg von Windows 10 auf Windows 11 langsam aber sicher durch Hardware-Neuanschaffungen machen werden, ist der Prozess für Unternehmen oft deutlich komplexer, kostenintensiver und länger.
Die Befürchtung ist nun, dass insbesondere viele Büro-PCs ohne hohe Anforderungen an die Hardware auch lange nach 2025, dem offiziellen Support-Ende von Windows 10, noch im Einsatz bleiben könnten. Die resultierende Fragmentierung könnte für die Unternehmen ein Sicherheitsrisiko bedeuten, nur deshalb, weil Microsoft sein „letztes Windows“ für das Sun Valley Update unbedingt in „11“ umbenennen musste.
Quelle: Lansweeper



Habe was gefunden auf .allround-pc.com
Doch auch wer die Mindestanforderungen weiterhin nicht erfüllt, bleibt nicht unbedingt ausgeschlossen: Microsoft kündigte an, Installationen von Windows 11 auf älteren PCs nicht zu blockieren. Für diesen Workaround muss die neue Windows-Version anstelle via Windows Update manuell mittels einer ISO-Datei installiert werden.
Ich habt einen Intel Core i5-7600 mit aktiviertem TPM im BIOS, wegen des Prozessors bekomme ich kein Windows 11. Mein Laptop läuft ständig im Energiesparmodus und trotzdem läuft alles flüssig und ohne Probleme. Sollte es weiterhin so bleiben und ich bekomme kein Windows 11, hat mein Laptop von Huawei ab 2025 Linux als Betriebssystem.
Mein Office 365 und Microsoft Konto wird dann auch gekündigt.
Sollte mein Laptop vorher kaputt gehen, was ich nicht glaube, werde ich mir ein MacBook zu legen. Windows ist dann ein für alle mal Geschichte.
Ein bewusster Absatz-Turbo für Hersteller und Handel?
…quasi ein „Geschenk“, um diese vor allem im Business-Bereich weiter bei der Windows-Stange zu halten… und ihnen die Produktion von Highend-Chromebooks und Apple-Geräten nicht noch zusätzlich schmackhaft zu machen…
Das funktioniert jetzt gerade noch, weil jegliches, potentiell konkurrierendes Alternativ-OS sich noch fern marktreifer Gleichwertigkeit befindet.
Das wundert mich ehrlich gesagt nicht xD
stellt halt euch viele Unternehmen vor eine ENORME Herausforderung. Denn man muss es auch praktisch sehen: Viele Firmen können mit Intel Core-CPUs der 7. Generation locker noch 15 Jahre arbeiten. Wenn’s nur Excel braucht und ähnlich anspruchsvolle Programme, tut es der PC bis zu seinem Tod.
Nur werden jetzt diese Kunden spätestens 2028 (vorausgesetzt es gibt wieder 3y ESU) neue Hardware anschaffen müssen, wenn sie von Windows abhängig sind. Das ist dann doch ziemlich uncool.
enorme Herausforderung …das ist gut^^…
seit corona ausgerufen wurde, wurden in meiner orga auf einen schlag massenhaft nagelneue geraete beschafft. die werden wir ganz sicher nicht in 3 oder 4 Jahren schon ersetzen (koennen)…
aber ich hab da mal eine frage, vielleicht weiss da ja jemand was dazu :
fuer w11 ist aktives tpm pflicht.
ms / win verwendet es unter anderem auch fuer windows hello.
in meiner orga hab ich alles, was biometrisch ist, verboten. kann jetzt auch erst mal voellig egal sein, wieso und warum.
frage : durch diesen zwang oeffne ich ja nun erzwungenermassen eine tuer, um meine rechner anzugreifen zu koennen, um solche daten (falls vorhanden) abzugreifen.
richtig oder falsch ?
danke fuer sachliche beitraege zum thema…
gruesse nayss