Microsoft testet offenbar einen neuen Weg, um Nutzern mit zu alter Hardware auf die Nerven zu gehen und ihnen prominent am Desktop mitzuteilen, dass der Konzern fest damit rechnet, dass der aktuell genutzte PC eigentlich auf den ohnehin weltweit zu kleinen Elektroschrotthaufen gehört.
In den aktuellen Windows Insider Builds hat Microsoft neben zahlreichen Verbesserungen für das Betriebssystem auch ein neues Watermark an der rechten, unteren Ecke des Desktops angebracht. Dieses informiert den Anwender, sofern der aktuell genutzte PC nicht die Mindestanforderungen von Windows 11 erfüllt. Wer es dennoch gewagt hat, Windows 11 trotz der technisch vorhandenen Möglichkeit darauf zu installieren, wird wohl in Zukunft jedes Mal am Desktop an diese Tatsache erinnert.
Microsoft schließt mit Windows 11 alle PCs aus, welche vor 2018 gebaut wurden. Unterstützung für alle Prozessoren älter als Intels 8. Core-Generation wurde abgedreht und TPM 2.0 wird zur Pflicht. Der Grund laut Microsoft: Ältere Prozessoren unterstützen VBS (Virtualisierungsbasierte Sicherheit) nicht. Interessanterweise ist das Feature jedoch auch auf neuen und kompatiblen Computern mit Windows 11 nicht standardmäßig eingeschaltet, genau wie unter Windows 10.
Die neue Windows Insider Build sorgt also für mehr Elektroschrott, indem es Nutzer von hervorragend funktionierenden PCs vor Windows 11 warnt, während sie gleichzeitig Microsofts großen Fokus auf das Weltklima demonstrieren soll. In den „Strom und Akku“-Einstellungen beweist Microsoft seinen grünen Daumen und warnt davor, wie sehr es dem Klima schadet, wenn der eigene Laptop nicht in den Ruhezustand kann. Am besten gleich wegwerfen und einen Neuen kaufen mit Windows 11.
Quelle: Windows Latest