Lenovo hat im Zuge seiner TechLife-Präsentation das neue Lenovo ThinkPad X1 Fold präsentiert. Damit bringt der Hersteller bereits die zweite Generation seines Foldable-Notebooks auf den Markt samt aktualisierter Specs, eines größeren Displays und einem modularen Design, wo SSD, WLAN-Chip und Akku austauschbar sind.
Mit der zweiten Generation des ThinkPad X1 Fold bringt der chinesische Hersteller bereits seinen zweiten Foldable-Laptop auf den Markt. Diesmal gibt ein deutlich größeres 16,3 Zoll Display, das in der Mitte zusammengefaltet werden kann zu einem 12 Zoll-Formfaktor. Aufgeklappt kann das ThinkPad X1 Fold in mehreren Modi genutzt werden, sei es im Laptop-Modus mit der Bildschirmtastatur, als Tablet oder als All-in-One auf einem Ständer zusammen mit der Bluetooth-Tastatur samt Trackpoint.
Betrieben wird das ThinkPad X1 Fold von Intels 12. Generation an Core i5- und Core i7-Prozessoren der U-Serie, wo es bis zu 32 GB RAM und 1 TB PCIe SSD-Speicher gibt. Zwei Akkus verteilt auf beide Display-Hälften liefern eine Kapazität von 48 WH, wobei stärkere Konfigurationen zusätzlich mit weiteren 16 WH Akkus ausgestattet werden können. Das sollte insbesondere dank der stromsparenden U-Prozessoren für solide Laufzeiten gut sein, wenn auch das große OLED-Display nicht ganz die Ausdauer klassischer Ultrabooks ermöglichen wird.
Das OLED-Panel präsentiert Inhalte in einem 4:3-Seitenverhältnis und löst mit 2560 x 2024 Pixeln auf. Es liefert eine Helligkeit von bis zu 400 Nits bei SDR-Inhalten und eine 100 prozentige DCI-P3 Abdeckung. HDR wird unterstützt und bei entsprechenden Inhalten liefert das Display sogar bis zu 600 Nits. Auch Stiftunterstützung ist vorhanden über den Lenovo Precision Pen 1 oder 2.
Interessant ist, dass Lenovo sich bei dieser Generation durchaus um recycelte Materialien und modulare Komponenten bemüht hat. Die Rückseite des Foldables lässt sich (von einem autorisierten Techniker) öffnen, wo laut Hersteller die SSD, der WLAN-Chip sowie der Akku austauschbar ist. Es ist jedenfalls beeindruckend zu sehen bei einem solchen Formfaktor, lassen andere Hersteller doch selbst bei ihren Desktops keine SSD-Upgrades zu.
Lenovo hatte bereits bei der ersten Generation des ThinkPad X1 Fold einige Software-Tricks implementiert, um das Benutzererlebnis unter Windows 10 an den Formfaktor anzupassen. Damals rechnete man allerdings damit, dass Windows 10X erscheinen wird, was im Endeffekt von Microsoft eingestellt wurde. In den letzten 2 Jahren dürfte man aber weitere Optimierungen gemacht haben, damit das Foldable auch mit Windows 11 gut funktionieren kann.
Das ThinkPad X1 Fold ist ein sehr interessantes Konzept, das durchaus in der Lage sein könnte, eine neue Kategorie im PC-Markt zu gestalten. Ab Dezember 2022 wird das Foldable auch in den Verkauf gelangen ab Preisen von 2999 Euro und Tastatur sowie der Kickstand sind im Lieferumfang enthalten.
