In Windows 11 gibt es zwei Möglichkeiten, um Datenträger bzw. Festplatten zu verschlüsseln. Eine essenzielle Sicherheitskomponente, um private Dateien vor Diebstählen zu schützen. Zum einen gibt es seit vielen Jahren die Bitlocker-Laufwerkverschlüsselung, die allerdings nur in der Pro-Version von Windows enthalten ist. Zum anderen gibt es seit Windows 10 die neue Geräteverschlüsselung. Doch auch diese ist mit ein paar Beschränkungen versehen, wodurch nicht jeder von ihr profitieren kann. Allen voran sind die Systemanforderungen so hoch gesetzt, dass nur junge Notebooks diese erfüllen.
In der neusten Windows Insider-Build 25314 habe ich eine interessante Entdeckung gemacht. Auf meiner virtuellen Maschine ist die Option „Geräteverschlüsselung“ in den Einstellungen unter Datenschutz und Sicherheit nun sichtbar. Eine Aktivierung der Funktion ist ebenso möglich, was tatsächlich zur Folge hat, dass mein Datenträger verschlüsselt wird. Eine wirklich gute Idee war die Aktivierung nicht, weil danach meine virtuelle Maschine basierend auf VMWare völlig unbrauchbar wurde. Immerhin ist dies der Beweis, dass es funktioniert, obwohl das System die Anforderungen für die Funktion nicht erfüllt.
Wenn es also kein Fehler seitens Microsoft ist, dass ich die Funktion sehen und aktivieren kann, dann dürfte man intern an einer großen Neuerung arbeiten. Nämlich an einer Laufwerkverschlüsselung für Home-Nutzer, die noch ältere Notebooks nutzen. So sind zumindest die Daten auf C: vor Dieben sicher.
Ihr könnt übrigens mit dem vorinstallierten Tool „Systeminformationen“ überprüfen, ob euer Computer die Anforderung für die Funktion erfüllt. Startet dazu das Tool als Administrator. In der Übersichtsseite widmet sich der vorletzte Punkt der Auflistung ganz der Geräteverschlüsselung. Auf meinem neuen Desktop-Computer ist die Inkompatibilität durch folgende Punkte geschuldet: PCR7 binding not supported, no Modern Standby, Un-allowed DMA capable bus/device detected.