Vor bald 8 Jahren schrieb ich auf diesem Blog ein kleines Editorial. Das Thema: Xbox Handhelds. Nach dem Erfolg der Nintendo Switch und zunehmend leistungsfähiger werdender mobiler Hardware war meiner Ansicht nach die Richtung für Xbox klar. Nun scheint auch Xbox-Chef Phil Spencer auf dieselbe Idee gekommen zu sein. In einem kürzlich durchgeführten Interview sprach Phil Spencer endlich etwas konkreter über seine Pläne für Xbox-Handhelds.
Gefragt wurde Spencer im Interview nämlich über die strenge Anforderung für Xbox-Entwickler, ihre Games auch für die schwächere Xbox Series S zu entwickeln. Einige Titel erschienen später oder gar nicht auf Xbox aufgrund dieser hoch angesetzten Messlatte für Optimierung. Auf die Frage, ob diese bleiben werde, ließ Spencer wissen, dass die Series S genau durch ihre schwächere Hardware dazu beitragen könnte, diese Titel auch auf Handhelds spielbar zu machen.
Aktuell hat Microsoft keine öffentlichen Pläne geäußert, einen eigenen Gaming-Handheld auf den Markt zu bringen. Verschiedene Windows-Hersteller bieten allerdings bereits entsprechende Handheld-PCs an, angefangen beim Steam Deck, über den ASUS ROG Ally bis hin zum Lenovo Legion Go. Spencer empfindet, dass Xbox durch die Optimierung von Games für die Series S einen Vorteil hat gegenüber der Konkurrenz.
Mittlerweile gibt es eine spannende Auswahl an Chips für diesen neuen Formfaktor: Microsoft könnte selbst einen ARM-basierten Xbox Handheld veröffentlichen, um die Entwicklung von Games für die Windows ARM-Plattform zu fördern. Aktuell sieht es danach aus, dass der Konzern an einer Reihe von Optimierungen für Windows 11 arbeiten wird, um die Bedienbarkeit des Systems mit dieser Gerätekategorie zu verbessern. Mittelfristig dürfte das Angebot an Windows Handhelds damit deutlich interessanter werden.
Quelle: Phil Spencer Interview