Microsoft testet aktuell das Windows 11 24H2 Update, welches im Herbst dieses Jahres anstatt dem ursprünglich geplanten Windows 12 erscheinen wird. Wenig verwunderlich ist daher, dass Windows 11 24H2 auch einige größere Modernisierungen und Umbauten für das Windows-System enthalten wird, welche ursprünglich für einen größeren Versionssprung vorgesehen waren.
Windows 11 24H2 hebt das System auf den neuen Germanium-Unterbau, wo beispielsweise die Unterstützung für WLAN 7, neue Bluetooth-Geräte und KI-Chips dabei ist. Dafür weichen allerdings die benötigten Komponenten für Windows Mixed Reality Headsets, aber auch für ältere CPUs. Die neue Systemversion erfordert nun die Unterstützung für die POPCNT-Intruktion, welche in Intel CPUs ab Nehalem und in AMD CPUs ab Barcelona integriert ist. Das System kann somit nicht mehr auf alten Intel Core 2 Duo, Core 2 Quad sowie AMD Turion 64, Opteron, Sempron und Athlon 64 FX (K8) CPUs installiert werden. Hierbei handelt es sich um Prozessoren, die zwischen 2004 und 2008 erschienen sind.
Die Voraussetzung der POPCNT-Anweisung ist zwingend und Microsoft informiert seine Kunden darüber auch beim Versuch, Windows 11 Build 26052 per Setup-Datei als Inplace-Upgrade einzuspielen. Es ist interessant zu sehen, dass Microsoft selbst Nutzer von offiziell längst nicht mehr unterstützten PCs genau darüber informiert, weshalb die nächste Systemversion nicht installiert werden kann. Checkt man einen PC mit Intels 7. Core-Generation, erhält man eine derart genaue Erklärung nicht.
Inoffizielle Versuche, diese Anforderung zu umgehen, bleiben ohne Erfolg. Schafft man es, das Setup auszutricksen und Windows 11 auf den alten PCs zu installieren, wird das System dennoch nicht startfähig sein. POPCNT ist somit, im Gegensatz zu den offiziellen Systemanforderungen von Windows 11, tatsächlich eine echte, technische Mindestanforderung. Es ist jedenfalls interessant zu sehen, dass Windows 11 23H2 auf einem Core 2 Duo laufen kann und 24H2 dann auf demselben System nicht mehr laufen wird.