Nokia hat heute den Finanzbericht für das 1. Quartal 2013 veröffentlicht, in dem der Konzern einen Umsatz in Höhe von 5,85 Milliarden Euro verzeichnen konnte. Dem steht allerdings ein Verlust von 150 Millionen Euro gegenüber, was im ersten Moment schlimmer klingt, als es tatsächlich ist. Zwar gelang es den Finnen im vierten Quartal 2012 einen Gewinn von 585 Millionen Euro einzufahren, vergleicht man den aktuellen Verlust aber mit dem Vorjahresquartal (1,3 Milliarden Euro Minus), schneidet Nokia in diesem Jahr weit besser ab.
Hinzu kommt, dass das Unternehmen im zurückliegenden Quartal insgesamt 5,6 Millionen Windows Phone Smartphones verkaufen konnte, deren Windows Phone 8 Anteil bei zwei Drittel liegt. Das sind folglich 1,2 Millionen mehr, als im letzten Quartal. Festzuhalten bleibt also ein von Quartal zu Quartal anhaltender Anstieg der ausgelieferten Windows Phone Geräte. Diese Entwicklung erkennt auch Elop, der sich zu den Quartalszahlen wie folgt äußert:
Wir haben Bereiche, in denen wie Fortschritte machen, und Bereiche, in denen wir den Fokus weiter erhöhen müssen. Zum Beispiel reagieren die Menschen positiv auf das Lumia Portfolio und das Volumen steigt von Quartal zu Quartal. Das Nokia Siemens Network hat ein weiteres starkes Quartal geliefert und trug zu einer allgemeinen Verbesserung der Finanzstellung der Nokia Gruppe bei. Auf der anderen Seite befindet sich unser Handygeschäft in einem schwierigen Wettbewerbsumfeld, weshalb wir taktische Maßnahmen unternehmen, um neue Innovationen auf den Markt zu bringen und uns mit unseren Herausforderungen zu befassen. – Stephen Elop, CEO bei Nokia.
Demnach erweist sich Nokias inzwischen weit zurückliegende Entscheidung für das Windows Phone OS und gegen andere Betriebssysteme mitnichten als falsch, wie es dem Unternehmen oft unterstellt wird. Bleibt der Einsatz für die Plattform auf dem jetzigen Niveau, kann sich die führende Position unter den Windows Phone Herstellern nur verbessern.