HP hat gestern ein neues Gerät offiziell angekündigt und zwar handelt es sich dabei um die Business-Variante des Spectre x2. Das neue Convertible trägt den Namen HP Elite x2 und soll sich vorrangig an Geschäftskunden richten, ist daher auch für ihre Bedürfnisse ausgelegt.
Während sich an der internen Hardware relativ wenig verändert hat, besitzt das Elite x2 ein gänzlich erneuertes Design und einige Features für Unternehmenskunden. Beispielsweise sind die Seiten des Geräts nun flach und nicht wie beim Spectre x2 leicht abgerundet. Außerdem hat HP die Funktionsweise des Kickstand verändert: Anstatt einen Button nach unten drücken zu müssen, gibt es wie beim Surface eine Auskerbung, an der man den Kickstand nach hinten schieben kann. Der maximale Neigungswinkel geht allerdings nicht so weit wie beim Surface Pro 4, daher wird man sich beim Zeichnen oftmals entscheiden müssen, ob man das Gerät auf den Tisch legt oder mit der doch etwas steilen Neigung weiterarbeitet.
Als neue Features gibt es Unterstützung für LTE an Bord, einen Fingerabdruck-Scanner sowie eine Kensignton-Lock. Zudem fehlt dem Consumer-Äquivalent im Vergleich zum HP Elite x2 ein USB Typ A-Anschluss neben dem Typ C-Port, über den das Gerät aufgeladen werden kann.
Jenes Modell, das wir uns ansehen durften, war mit einem Intel Core m5-Prozessor ausgestattet, dem 8 Gigabyte an Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen, allerdings haben wir zu diesem Modell leider keine genauen Preise erfahren. Der Einstiegspreis werde jedoch bei 899 US-Dollar liegen und sich in Europa vermutlich an den Preisen des Microsoft Surface Pro 4 orientieren.
Inkludiert im Preis ist übrigens sowohl Tastatur als auch der Stift, welche nach Angaben von HP bis zu 2000 Druckpunkte unterstützen soll. Das Tastaturcover wird es außerdem in einer Variante mit integriertem NFC und SmartCard-Reader geben.
Fazit aus dem ersten Hands-On mit dem HP Elite x2 1012
Das HP Elite x2 macht wie auch sein Consumer-Bruder einen sehr positiven ersten Eindruck. Man hat ein gutes FullHD-Panel verbaut und kann sich verarbeitungs- und designtechnisch durchaus mit Microsofts aktuellem Surface Pro 4 messen.
Die Tastatur des Geräts hat einen sehr guten Anschlag und fühlt sich wesentlich besser an als jene des Type Covers auf dem Surface Pro 4, ganz einfach, weil sie beim Schreiben nicht nachgibt. An das Layout muss man sich zwar noch gewöhnen, vor allem aufgrund der überdimensionierten Caps-Lock Taste, allerdings geschieht dies automatisch mit der Zeit.
Mit dem Elite x2 hat HP ein grundsolides Gerät geschaffen und sollten Akklaufzeit und Performance zumindest auf dem Niveau des Surface Pro sein, dann hat Microsoft im Business-Bereich nun ernsthafte Konkurrenz.