Heutzutage geht gar nichts mehr ohne ein Handy, vor allem seit Smartphones den Markt überfluten.
Man kontrolliert seinen Kontostand per Handy, navigiert darüber, plant seine Termine, hat seine Kontakte in einem virtuellen Telefonbuch jederzeit dabei und hört Musik darüber. Die stolze Bibliothek ist zusammen geschrumpft auf eine Daumennagel große Speicherkarte…
Auch geht das Handy überall mit hin, wirklich überall! Angefangen damit, das dass Handy ans Bett mitgenommen wird, bis dahin, dass es sogar ein Begleiter auf der Toilette ist. Ich finde es unheimlich praktisch, wo ich gehe und stehe versende ich E-Mails, Bilder und Videos für fast gratis. Nicht wie früher per teuren MMS. Wenn ich ein Möglichkeit suche irgendwo etwas Essen zu gehen, befrage ich mein Handy. Kenne ich den Weg zu meinem Ziel nicht, starte ich einfach meine Navigation`s App. Einen Mp3 – Player habe ich schon lange nicht mehr, da mein Handy einen erstklassigen Musik Player beinhaltet. Die integrierte Kamera ersetzt auch eine vollwertige Digitalkamera und macht gute Bilder.
Aber andererseits ist es auch ein wenig erschreckend, wenn man bedenkt wie sehr wir mitllerweile an unsere vielseitigen Begleitern gewöhnt sind…
Vor Monaten war mein Smartphone zur Reperatur und man gab mir als Ersatz ein Handy, welches gerade mal ein Drittel der Funktionen eines internetfähigen Handy`s besaß. Das war eine Qual…
Die Gewohnheit all diese Funktionen ständig abrufen zu können, führt dazu, das wir uns, sollten wir unser Smartphone einmal zu Hause vergessen, nahezu nackt fühlen…
- Was ist, wenn jetzt jemand Anruft?
- Was, wenn jemand mir eine wichtige Mail schickt?
- Wenn ich irgendeine der vielen Funktion unbedingt jetzt benötige?
- Das beschwört dann schon fast einen panikartigen Zustand herauf.
Könnt ihr euch vorstellen auch nur einen Tag ohne diesen ständigen Begleiter zu verbringen?
So bitter es auch klingt, ich könnte es nicht freiwillig…