Windows 10

Microsoft verlängert Windows 10 1607-Support bis 2023 wegen Intel Clover Trail-CPUs

Microsoft hat heute bekanntgegeben, dass die Intel Atom–Prozessoren der Clover Trail-Generation kein Windows 10 Creators Update erhalten werden. Das liege an Kompatibilitätsproblemen, welche nicht behoben werden konnten.

Während in zahlreichen Medien dafür auf Microsoft eingedroschen wird, hat das Unternehmen dafür auch eine schlichte und technische Erklärung: Für die beste Erfahrung mit dem Windows 10 Creators Update bräuchte es zusätzlichen Hardware-Support, sprich entsprechende Treiber, welche es allerdings nicht gibt, weil diese Systeme von Intel schlichtweg nicht mehr unterstützt werden. Ohne diese Treiber können die Geräte nicht ohne einen Rückschritt bei der Performance auf das Windows 10 Creators Update aktualisiert werden.

Dass nun von der Fachpresse Microsoft dafür kritisiert wird, ist völlig unverständlich, denn das Unternehmen hat getan, was es konnte, um diese Geräte weiterhin aktuell zu halten. Microsoft hat aufgrund der mindestens drei Jahre alten Tablets den Support für das Windows 10 Anniversary Update (Version 1607), auf dem die Geräte nun gestrandet sind, bis ins Jahr 2023 verlängert. Mehr kann Microsoft ohne die notwendigen Treiber nicht tun und das ist auch eine sehr entgegenkommende Geste des Unternehmens.

Dafür, dass Intel die eigene Hardware kürzer unterstützt als Microsoft mit System-Updates, sollte eigentlich beim Prozessorhersteller der Fehler gesucht werden. Weshalb stellt man für die Millionen Kunden keinen entsprechenden Treiber zur Verfügung? So sollte die Frage lauten, anstatt Microsoft dafür die Schuld zu geben. Aber eine Microsoft-Kritik in der Headline wird eben häufiger angeklickt als dieselbe mit Intel…

Oder wie seht ihr das? Ist Microsoft dafür verantwortlich, dass keine Windows 10-Updates für ältere Geräte ausgerollt werden können, weil entsprechende Treiber nicht mehr zur Verfügung gestellt werden?


via mspu / Quelle: the verge

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"Entdeckung besteht darin, den gleichen Gegenstand wie alle anderen zu betrachten, sich aber etwas anderes dabei zu denken."
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