Mit dem Windows 10 Creators Update hat Microsoft sehr viel mehr Transparenz geschaffen beim Datenschutz und lässt jeden Nutzer beim Start des Updates oder der Einrichtung des neuen PCs selbst auswählen, welche Daten an Microsoft gesendet werden sollen und welche nicht. Zahlreiche unterschiedliche Datenschutzbehörden zeigten sich sehr zufrieden mit Microsofts vorbildlicher Initiative in diesem Bereich, welche auf modernen Betriebssystemen für PCs und Smartphones ihresgleichen sucht.
Microsoft lässt die Nutzer nämlich wählen, ob sie volle Diagnosedaten an das Unternehmen senden wollen oder nur grundsätzliche Berichte. Der volle Diagnosebericht enthält nicht nur Absturzberichte von Anwendungen sowie notwendige Informationen für Windows Update, sondern auch anonymisierte Nutzungsstatistiken zu Apps und Dienstprogrammen. Diese Statistiken, worüber das Unternehmen nicht in der Lage ist, einzelne Nutzer zu identifizieren, dienen dazu, das Betriebssystem laufend zu verbessern.
Offenbar stören sich nicht allzu viele Nutzer daran, dass ihre Diagnosedaten zur Verbesserung des Betriebssystems von Microsoft genutzt werden. 71 Prozent der Nutzer des Windows 10 Creators Updates teilen freiwillig diese Daten mit Microsoft. Die Betonung liegt dabei auf freiwillig, da es einerseits bei der Einrichtung eine Wahl für die Nutzer gibt und andererseits dennoch auf sämtliche Funktionen zugegriffen werden kann. Für das derzeitige Benutzererlebnis spielt es überhaupt keine Rolle, ob man vollständige oder nur einfache Diagnosedaten schickt.
Kunden begeistert vom Datenschutz
Die Kunden freuen sich allerdings auch über Microsofts Offenheit in Sachen Privatsphäre und Datenschutz sowie die sehr umfangreichen Datenschutz-Einstellungen in Windows 10. Hierzu habe Microsoft seit dem Windows 10 Creators Update sehr viel positives Feedback erhalten, teilte das Unternehmen im offiziellen Windows Blog mit.
Dasselbe gilt für das neue Privacy-Dashboard in den Account-Einstellungen im Web. Microsoft hat dieses im Januar 2017 eingeführt und dort können Nutzer sämtliche Informationen einsehen und löschen, welche Microsoft durch die unterschiedlichen Dienste über sie gesammelt hat. Hierbei geht es zum Beispiel um Ortungsinformationen beim Smartphone, die dann notwendig sind, wenn man das Smartphone verloren hat. Seit Januar haben bereits 23 Millionen Menschen das Dashboard besucht.
Windows 10 erfüllt schon jetzt EU-Standards für 2018
Mit mehr als 500 Millionen Windows 10-Nutzern wolle Microsoft die eigene Herangehensweise an Privatsphäre und Datenschutz weiter verbessern. Windows 10 ist bereits jetzt den neuen General Data Protection Regulation der Europäischen Union konform, welche erst ab 2018 in Kraft treten werden. Microsoft will so das Vertrauen von Kunden in die eigenen Dienste herstellen und respektiert die Privatsphäre des Einzelnen. Man werde weiter daran arbeiten, den Datenschutz in Windows 10 zu verbessern.
Quelle: Microsoft