Wie Publisher THQ Nordic kürzlich bekanntgab, gehören nun die gesamten Aktienanteile des Entwicklerstudios 101 dem schwedischen Konzern. Auch jegliche Anteile am Kung-Fu-Open-World Abenteuer „Biomutant“, welches sich derzeit in Entwicklung befindet, waren im Kauf enthalten. Zudem erlaubte sich das Unternehmen, auf Twitter einen kleinen Seitenhieb in Richtung EA zu schicken.
Im Zuge der Gamescom 2017 wurde „Biomutant“ erstmals angekündigt und vorgestellt. Das postapokalyptische Action-RPG erwies sich als Überraschungs-Hit auf der Gaming-Messe in Köln. In Biomutant liegt in einer ölverseuchten Welt das Schicksal in den Händen des Spielers, der in die Rolle eines Fabelwesens schlüpft. Insbesondere durch das einzigartige Gameplay, nämlich den Mix aus Martial-Arts, Shooter und übernatürlichen Kräften, sowie durch die gelungene Optik, erscheint der Open-World Titel interessant. Über die Story erfuhr man in der Gamescom-Demo relativ wenig. Jedoch soll man den Verlauf des Spiels mittels Entscheidungen beeinflussen können. Das Erstveröffentlichungsdatum wurde für das Jahr 2018 angesetzt, wobei wir im Gespräch leider keine genaueren Informationen von den Entwicklern herausholen konnten. Näheres zum Release ist noch nicht bekannt.
Als THQ Nordic die Übernahme des Entwicklerstudios auf Twitter enthüllte, fassten viele Gamer die Nachricht positiv auf. Falls das Unternehmen mit diesem Konzept einen AAA-Titel herausbringen könne, käme dies womöglich gut beim Endkonsumenten an. Unterdessen stimmte das andere eher skeptisch. Auf die Frage, ob THQ Nordic nun einen auf EA mache, war die Antwort kess: „Nein, wir mussten davor kein anderes Studio schließen… @EA“
Klarerweise war dies eine Anspielung auf EAs Entscheidung, Entwicklerstudio Visceral Games, welches hinter dem Single-Player Star Wars Spiel steckte, zu schließen, bevor sie die „Titanfall“-Entwickler Respawn Entertainment aufkauften. Es scheint, als ob EA keinesfalls gebremst werden wolle. Als Reaktion auf die Loot-Crate Kontroverse reagierte der Publisher mit der Ankündigung , Mikrotransaktionen vorerst abzuschalten. Offenbar ist dies allerdings auch erst nach Einschreiten Disneys geschehen. Die Ingame-Käufe werden aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingeführt, sobald ausgleichende Änderungen vorgenommen worden sind.