Zenkit ist vor etwa einem Jahr gestartet und bietet ein umfangreiches Angebot zur Organisation von Aufgaben in Teams. Das Unternehmen aus Deutschland hat kürzlich das eigene Windows-Programm im Microsoft Store für Windows 10 veröffentlicht.
Grund genug für uns, den Dienst kurz auszuprobieren. Im Vergleich zu Trello bietet Zenkit nicht nur eine Art der Aufgabenplanung, nämlich das Board, sondern eine ganze Reihe von Möglichkeiten, diese zu verwalten. Ihr könnt ganz normale Aufgabenlisten erstellen und diese auch problemlos von Wunderlist importieren. Ihr könnt Boards, genannt Kanban, kreieren oder diese von bestehenden Trello-Boards importieren. Es besteht zudem die Möglichkeit, Tabellen zu erstellen und einen gemeinsamen Kalender zu verwalten. Für das kreative Brainstorming im Team gibt es auch die Mindmap-Funktionalität. Es ist Trello, nur supercharged.
Zenkit + Zapier = Trello Power-Up Boards
Dank der Integration von Zapier lässt sich auch Zenkit mit bisher insgesamt 28 Diensten verbinden, darunter dem Google Kalender, Trello oder GitHub. Dadurch, dass sich in Zapier eigene „Zaps“ erstellen lassen, kann man auch eine Integration mit Office 365 oder auch WordPress in wenigen Minuten selbst erstellen. Zum Beispiel: Wenn eine neue Email ankommt, wird in Zenkit eine Aufgabe erstellt.
Zenkit limitiert Nutzerzahlen
Zenkit beschränkt die kostenlosen Teams allerdings auf fünf Nutzer, was bei Trello nicht der Fall ist. Ein Vorteil von Trello ist auch, dass das günstigste bezahlte Modell kein Limit der Nutzerzahl vorsieht, während der Plus-Plan von Zenkit nur bis zu 20 Nutzer in einem Team erlaubt. Ein Unternehmen mit mehr Team-Mitgliedern, das allerdings nicht mehr Features braucht, müsste bei Zenkit dann zum Business-Plan aufrüsten, der statt 9 US-Dollar bereits auf 29 US-Dollar pro Nutzer pro Monat kommt.
Wer etwas mehr als nur Boards für die Aufgabenplanung verwendet, hat mit Zenkit eine wirklich hervorragende Lösung, welche Wunderlist und Trello in einen Dienst vereint. Die kostenlose Edition mit bis zu fünf Nutzern ist für das eine oder andere kleiner Entwickler-Projekt ideal, da sich beispielsweise über Zapier sehr einfach GitHub Issues zu neuen Items in Zenkit hinzufügen lassen.
Zenkit ist wirklich empfehlenswert und dank des neuen Desktop-Programms auch unter Windows 10 komfortabel bedienbar. Es handelt sich leider nicht um eine Universal App, sodass die Touch-Bedienung kaum möglich ist, doch für Windows 10 Mobile-Nutzer gibt es eine wirklich brauchbare Web-App. Übrigens: Die Web-Version ist wirklich gut.