
Microsoft hat in Partnerschaft mit der National Australia Bank (NAB) einen neuen Bankomaten vorgezeigt. Dieser setzt auf moderne Technologien und soll es erlauben, Nutzer über Windows Hello-Gesichtserkennung zu authentifizieren.
Windows Hello Bankomat nutzt Azure
Der Bankomat setzt auf die Azure Cognitive Services, womit Microsoft auch aufzeigt, wie Banken auch für ihre Front-End IT-Infrastruktur auf die Cloud setzen können. Im Bankenwesen, zumindest in der Hochfinanz, ist Digitalisierung längst angekommen. Endkunden spüren davon bislang wenig, wobei die Modernisierung des Bankwesens in den letzten Jahren eingeleitet wurde.
Bankomaten setzen momentan oftmals auf veraltete Windows-Betriebssysteme und eine Modernisierung würde den Geräten zweifelsohne nicht schaden. Der von Microsoft vorgezeigte Bankomat mit AI- und Cloud-Funktionen ist allerdings nur ein erster Blick in eine Zukunft, wie Kunden irgendwann auf ihre Finanzdienstleistungen zugreifen könnten. Die Cloud biete mache die Tür auf zu einer neuen Generation an Finanzdiensten, die vollständig skalierbar sind, erklärte Microsoft in einem Statement.
Windows Hello Bankomat – Heute denkbar?
Während der Windows Hello Bankomat jedenfalls interessant scheint, dürften vor allem aktuell die Zweifel der Nutzer überwiegen. Finanzdienste sind immerhin kritische Instrumente im Leben praktisch jedes Menschen und ob man dabei auf AI-Gesichtserkennung aus der Cloud vertrauen will, scheint heute eher unrealistisch. Kombiniert mit der Blockchain-Identität, die Microsoft seit längerer Zeit vorschlägt, wo die Nutzer die vollständige Kontrolle über all ihre digitalen Daten haben, wäre das sicherlich eine interessante Idee.
Was haltet ihr von diesem Konzept? Würdet ihr es bevorzugen, per Gesichtserkennung und künstlicher Intelligenz von eurem Bankomaten erkannt zu werden anstatt eine PIN eingeben zu müssen?


Wenn der Bankomat mittels Cortana nicht schlecht hinter meinem Rücken über mich redet, wie zum Beispiel mit dem nächsten Kunden: „Hallo Herr Freundlich, gerade stand die Pickelfratze Puck vor mir und wollte tatsächlich 1000 € abheben. Das habe ich ihm doch glatt verweigert. Der soll erstmal zu seinem Hausarzt gehen. Laut seinen Gesundheitsdaten war der ewig nicht da.“ sehe ich keinen Grund zur Skepsis der Gesichtserkennung mittels Microsoft-Technologie am Bankomaten. ??
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Und jetzt derselbe Bankomat mit Gesichtserkennung und Assistenten von Google: „Hallo Herr Freundlich, gerade stand die Pickelfratze Puck vor mir und wollte tatsächlich 1000 € abheben. Das habe ich ihm doch glatt verweigert. Der soll erstmal zu seinem Hausarzt gehen. Laut seinen Gesundheitsdaten war der ewig nicht da. Den Herrn Puck kennen Sie doch? Der wohnt in der Mittelstraße 11 gegenüber dem Internet Café, 2. Stock, nur 2 Straßen von Ihnen entfernt. Der ist zwischen 8:00 und 18:00 Uhr aber nicht zuhause. Die Rollläden sind aber hochgefahren und die Balkontür steht offen. Sein Geld bewahrt er in einem Tresor in der Wand hinter der Mona Lisa Kopie auf. Der Code lautet 4321. Das weiß ich alles von seinen Smart Home Apps und der Kamera überm Wohnzimmerschrank. Überm Schlafzimmerschrank hat er auch eine Kamera…“.
Nicht nur das, „Bald geht keine Auslands-Überweisung mehr an Microsoft vorbei“, das behauptet jedenfalls winfuture.de in einem aktuellen Beitrag: https://winfuture.de/news,105678.html
Naja, prinzipiell basieren die allermeisten Bankautomaten ja sowieso auf Windows. Ob das da noch einen großen Unterschied macht?
Winfuture ist auch nicht das Maß aller Dinge… 😉
Was hebe ich denn da in Zukunft ab? Bitcoins?
Ich denke, dass ich dazu kein Vertrauen hätte. Meine biometrischen Daten wären außerhalb meiner privaten Geräte auf einem fremden Gerät gespeichert.
Was ist, wenn man diese und die meines Gerätes abgleicht?
Was sind denn für dich deine privaten Geräte? Doch nicht etwa Smartphones mit Android? Hier ist die Sprache von Microsoft, nicht von Google. Bei dem was man von Google alles weiß, datenkrakentechnisch, könnte ich mir einen solchen Abgleich als realistisch vorstellen, nicht aber von Microsoft.
Seh ich auch so. Ist einfach ein anderes Geschäftsmodell bei MS.
es macht den Leuten einfach mehr Spaß MS als Bösewicht hinzustellen und alle anderen sind die gleichen Gutmenschen wie diejenigen selbst 🙂
Du glaubst doch nicht, dass MS anders ist als Google. Ok, nicht ganz so. Aber wenn ich so an Windows 10 denke… Ach, stimmt… es gibt ja keine öffentlichen Windows-Phones mehr… ;-P
Google kommt mir allerdings noch weniger ins Haus.