Das User Interface von Windows 10 ist seit jeher von einem sehr schlichten Stil beherrscht. Setzt man zu Beginn noch auf MDL2, das komplett spartanisch gestaltet war, ist man nun zum Fluent Design übergegangen mit Transparenz, Schatten und künftig auch abgerundeten Ecken.
In Microsofts XAML-Spezifikationen sind nun Interface-Elemente gezeigt worden, die auch von abgerundeten Ecken sprechen. Microsoft schlägt darin vor, die in Windows 10 enthaltenen Elemente zu verändern und einheitlich zu gestalten, sodass Entwickler dies nicht mehr tun müssen. Der Vorteil wäre, dass somit alle Kontextmenüs, Buttons, Auswahl- und Dropdown-Menüs einheitlich gestaltet wären, ohne Zutun der App-Entwickler.
All diese Elemente haben eine Gemeinsamkeit: Neben den bereits enthaltenen Schatten gibt es künftig auch abgerundete Ecken. Als Begründung für diesen Schritt gibt Microsoft an, dass man somit die Konsistenz verbessern will. Auf anderen Plattformen sowie im Web sind entsprechende, runde Bedienelemente üblich geworden und nur Windows 10 tanzt da aus der Reihe.
Der Vorschlag der Microsoft-Entwickler deutet darauf hin, dass diese Änderung noch recht bald implementiert werden könnte. Ein konkreter Zeitplan geht daraus allerdings nicht hervor. Die Arbeit daran hat zweifellos bereits begonnen und womöglich werden diese kleineren Änderungen auch schon Teil des nächsten Windows 10 Feature Updates werden, welches im Herbst 2019 erwartet wird.
Quelle: Github
„…tanzt aus der Reihe…“ eben darum hab ich Windows.. und WP… noch!
Ist dann wieder wie bei Windows 7. Die sollen doch einfach mal Bewährtes beibehalten. Oder zumindest die alte Rest-Systemsteuerung anpassen, Flickschusterei…
Diese abgerundeten Ecken passen irgendwie nicht so schön zum Fluent Design. Es wirkt dadurch irgendwie sehr „verspielt“. Die eckigen Ecken (?) sehen seriöser aus. So richtig konsequent wurde das Fluent Design irgendwie auch noch nicht umgesetzt. Mich wundert auch etwas, dass die News und Wetter Apps schon lange kein Redesign mehr erhalten haben. Die waren damals eigentlich recht früh mit aktuellen Designs am Start ?
Gefühlt wird bei Windows so viel renoviert, dass alles irgendwie schon fast chaotisch wirkt. Das wirkte unter W8/WP8 irgendwie doch alles etwas „runder“.
Eckige Ecken sehen eher hölzern und stur aus. Die abgerundeten Ecken sind gefälliger, auch wenn es immer mehr nach macOS ausschaut. Der Schatten sieht aber nach wie vor amateurhaft aus.
Aber ich glaube eh, dass wir dieses Thema hier schon mal hatten… ?
Microsoft wechselt ja auch ständig zwischen eckig und rund ?
Und wieder einmal sieht sich Microsoft gezwungen, sich an anderen Plattformen und an im Web (allein aufgrund des starken Einflusses konkurrierender Marktmächte) „üblich“ Gewordenem orientieren zu müssen, während dies doch früher genau andersrum war.
Bei iPhone und Android entschied man sich noch zwecks beserer Kundenakzeptanz beim Homescreen von vornherein für die exakte Kopie eines Windows-Desktops. Microsoft war dann mit dem innovativen Metro-Design schon viel zu spät dran.
Die einst plötzlich rund gewordenen eckigen Profilbilder in der WP-Kontakt-Tile waren der Anfang und jetzt der Not-Umstieg auf Chromium die einstweilige Krönung dieser wahrscheinlich noch weitergehenden fatalen Entwicklung.
So wurde man vom Dominator zum hoffnungslos Hinterherhechelnden.
Zitat: „Bei iPhone und Android entschied man sich noch zwecks beserer Kundenakzeptanz beim Homescreen von vornherein für die exakte Kopie eines Windows-Desktops.“ ????
Öhm, sicher…. Dass ich sogar Android mal in Schutz nehme, habe ich mir auch nicht träumen lassen.??
Ist doch so: Auf den neuen kleinen „PCs“ mit den Miniprogrammen positionierte man bunte Icons am Raster vor einem selbst wählbaren Hintergrund.
Genau das war auch die übliche traditionelle Windows-Ansicht. Etwas anderes kannte man bei Computern gar nicht.
Und als einen neuartigen „Phone-PC“ wollte man das Ding ja auch auf dem Markt positioniert wissen.
Einfache scrollbare Listenansicht mit aufpoppenden Untermenüs wie bei den früheren PDAs und Symbian-Phones und auch dem Communicator (als erstem „smarten“ Phone) erwog man da in Mountain View gar nicht erst.
Btw: Das erste vor dem unerwarteten iPhone-Launch schon fast fertig geplante Android-Phone hätte ursprünglich ohne Touch-Bedienung auf den Markt kommen sollen und wurde dann in letzter Minute noch schnell umgeplant. Wäre interessant gewesen, wie die das ohne Fingereinsatz allein per Tastenbedienung geplant hatten.
Den Mut zu einer etwas innovativeren Gestaltung des Handy-UI wie etwa bei Microsofts späterem „Metro“ brachte man jedenfalls nicht auf, um da den Benutzern gleich von Anfang an ein vertrautes Erscheinungsbild und ein eindeutig PC-ähnliches Feeling zu vermitteln.
Soweit zu „Kopie“…
Microsoft kriegt wieder mal Angst vor dem eigenen Mut – Das ist super schade