Microsoft war nie wirklich ein Fan von Registry-Cleanern und anderen „TuneUp“-Werkzeugen, welche den Computer angeblich schneller machen sollen. Windows 10 liefert im Grunde alle notwendigen Werkzeuge mit und der Konzern hat immer wieder versucht, den Kunden dies entsprechend zu suggerieren.
Microsoft hat sich bislang immer sehr damit zurückgehalten, von einzelner Software abzuraten, wohl auch aus rechtlichen Gründen. Eine solche zielgerichtete Widerrat von der Software eines bestimmten Herstellers könnte durch Nutzer glatt als Verbot und vom Hersteller als geschäftsschädigend angesehen werden. Microsoft hat aber einen anderen Weg, wie man zumindest etwas die Verbreitung bestimmter Software unterbinden kann.
Im offiziellen Support-Forum von Microsoft finden sich immer wieder Tipps, wie Nutzer bestimmte Probleme mit dem Download des CCleaners beheben können. Microsoft scheint diese Tipps nicht mehr für sinnvoll zu halten. Auf eine Blacklist mit insgesamt nur 11 Domains hat der Konzern nun die Software CCleaner hinzugefügt. Welchen Grund das hat, das ist nicht bekannt. Diese Blacklist kann öffentlich nicht abgerufen werden und liegt nur den Moderatoren des Forums vor. Ein solcher Moderator dürfte diese an die Medien weitergeleitet haben.
Der CCleaner hatte in der Vergangenheit gelegentlich Probleme mit der Kompatibilität mit Windows Updates, allerdings liegen diese Schwierigkeiten bereits Monate in der Vergangenheit. Zudem hatte der CCleaner aufgrund eines sehr spät entdeckten Bugs vor einigen Monaten über die integrierte Update-Funktion Schadsoftware an zahlreiche Nutzer verbreitet. Dass Microsoft jetzt darauf reagiert, ist angesichts der langen Zeitspanne unwahrscheinlich. Es dürfte einen anderen Grund dafür geben, dass der CCleaner nun Platz nehmen muss in die unrühmliche Blacklist von Microsoft, die insgesamt nur 11 Domains zählt.
Quelle: HTNovo