Intel beginnt das Jahr 2020 auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas nicht nur mit der Präsentation von Project Athena-Laptops. Der Prozessor-Hersteller wagt auch einen Blick in die Zukunft.
Obwohl es im Vorfeld geheißen hatte, Intel würde die eigenen Foldables wegen Microsoft verschieben, kommt es nun doch anders. Intel, Dell und Lenovo haben allesamt Geräte mit faltbaren Displays gezeigt, die aktuell noch mit Windows 10 laufen und nicht mit dem dafür optimierten Windows 10 X. Berichten zufolge wollte Intel seine Foldable-Demos absagen, da Microsofts Windows 10 X noch nicht bereit ist.
Intel Horseshoe Bend
Das von Intel nun trotzdem vorgezeigte Konzept verfügt über ein 17,3 Zoll Display, welches in der Mitte gefaltet werden kann und auf diese Weise zu einem Notebook verschiedener Formfaktoren wird. Es gibt eine kabellose Tastatur, welche sich vor oder auf das Display legen lässt für ein besseres, physisches Tippgefühl.
Der Prototyp wurde von Intel „Horseshoe Bend“ getauft und kommt mit Intels nächster Generation an mobilen Chips, den Tiger Lake-Prozessoren. Diese sollen insgesamt effizienter laufen, mehr Grafikperformance bieten und AI-beschleunigt sein. Das 17,3 Zoll Display des Konzepts ist ein OLED-Panel und unterstützt Stifteingabe.
Während die Technologie aktuell zweifellos interessant ist, scheint man aktuell bei den Herstellern selbst nicht genau zu wissen, was Nutzer im Endeffekt damit anfangen sollen. Intel bezeichnet das Foldable in der Größe eines Gaming-Notebooks als „Kulminationspunkt zwischen PCs, Smartphones und Tablets.“ Es soll die Grenzen verschwimmen lassen. Wir wissen aktuell nur nicht genau, wie.