
Sobald Microsoft bei seinem Betriebssystem etwas verändert, werden relativ schnell erste Rufe laut, diese Änderungen wieder zu revidieren. Beim Startmenü hat ein Unternehmen dies bereits in Angriff genommen und sein alternatives Startmenü für Windows 11 präsentiert.
Stardock ist einer der bekanntesten Hersteller von Mod-Software für Windows. Wer das Microsoft-Betriebssystem mit Zusatzsoftware auf einfache Weise verändern möchte, zählt ganz häufig zum Kundenstamm von Stardock. Das Unternehmen hat gestern auch sein alternatives Startmenü für Windows 11 vorgestellt, das man im Programm Start11 zusammenfasst.
Die Anwendung stellt eine klassischere Startmenü-Ansicht her, welche wie eine Evolution des Windows 7- oder Windows Vista-Designs wirkt. Links befindet sich nun das Raster mit all jenen Apps, die Nutzer frei anbringen können. Dieses kann auch als Liste dargestellt werden. Rechts davon befinden sich häufig genutzte Windows Explorer-Ordner, einige Optionen der Benutzersteuerung sowie Verweise zu den Einstellungen und der Systemsteuerung. Die Liste mit allen Programmen ist nur einen weiteren Klick entfernt, wie das auch bei Windows XP der Fall war.
Stardocks Start11 will natürlich mit zahlreichen Einstellungsmöglichkeiten Nutzer anlocken. Es gibt unzählige Optionen, wie das Verhalten sowie auch das Design des Startmenüs verändert werden kann. Das kleine Programm ist momentan noch in der Beta-Phase und wird 5,99 Euro kosten.
Link: Start11


Ich setze Start 8 seit der ersten verfügbaren Beta ein. Dann kam Start 10. Auf einem Test Rechner mit Windows 11 ist es die Beta von Start 11 und ich bin weiterhin sehr zufrieden.
Das macht Stardock jetzt wohl mit jedem neuen Windows… In Windows 8.1 angefangen mit Start8, danach Start10 für Windows 10 und nun, wie soll es auch anders sein Start11 für Windows 11. Schön, dass es solche Tools gibt, wenn man sie denn unbedingt braucht aber dafür zu bezahlen nur weil man sich mit dem neuen Startmenü nicht anfreunden kann finde ich traurig. Das Windows 11 Startmenü ist gar nicht so schlecht auch wenn es anders ist als der Vorgänger. Das Windows 10 Startmenü wurde 6 Jahre verteufelt und wird jetzt plötzlich geliebt aber nicht, weil es besser ist, sondern weil es nicht das neue Startmenü ist.
Sehe ich anders. Das Windows 10 Startmenü fand seine Freunde. Alle, die bei Windows 7 schon über das Windows 8 Startmenü gestolpert sind, nutzen heute Start8, ClassicShell oder wie die Tools alle heißen. Ich hatte auch lange Zeit Start8 auf dem System. Mit Windows 10 fand ich endlich ein Startmenü, dass mir wirklich zusagte. Ich hatte die Möglichkeit, die Größe anzupassen, kurz nach Erscheinen kam auch die „Ordner-Funktion“ im Startmenü an und so konnte man zahlreiche Programmsammlungen in unterschiedliche Kategorien einsortieren und in den Workflow einbinden. Das Startmenü von Windows 11 beschränkt diese Möglichkeiten in aller Gänze auf ein absolutes Minimum zusammen. Es ist einfach von den Möglichkeiten und den Anpassungsfähigkeiten derart beschnitten, dass man es als massiven Rückschritt ansehen kann. Außerdem muss ich sagen, dass Microsoft zu einem reinen Optik-Fanatiker geworden ist. Unter der Haube tut sich kaum etwas. Es wird kaum neu entwickelt, sondern meistens nur ne neue GUI drüber gebügelt. Das macht aber Innovation wirklich nicht aus.
Die tollste innovativste Neuerung bei Windows 11 sind was? Die runden Ecken? Was war dann Vista und Windows 7? Ihrer Zeit vorraus? Vista wie auch Windows 7 waren optisch wirklich schöne Betriebssysteme. Dieser 2D-Overlay-Wahnsinn seit Windows 8 ist nur noch abartig. Windows 10 im Darkmode, Office im Darkmode und man kann eine in Outlook geöffnete Mail nicht mehr von Outlook selbst unterscheiden. Wo klicken um ein Fenster zu bewegen? Man sieht es einfach kaum bis gar nicht. Design ist das nicht. Das nenne ich: „Jämmerlich zusammen geklempnert!“
Einige Kleinigkeiten: