Die kostenlose Variante von Bitdefender wird zum 1.1.2022 eingestellt. Ab Neujahr fällt somit eine weitere, kostenlose Alternative zum Windows Defender weg. Bestehende Installationen versorgt Bitdefender noch bis Juni mit Signaturupdates, mit denen man weiterhin gegen Viren geschützt ist. Doch spätestens ab Juli sollten sich Anwender nach einer Alternative umsehen.
Auf der Ankündigungsseite schlägt Bitdefender natürlich vor, auf eine kostenpflichtige Lösung ihres Programms umzusteigen. Des Weiteren merkt der Hersteller an, dass sie ihren bestehenden Kunden per E -Mail ein Sonderangebot unterbreiten möchten. Konkrete Preise werden nicht genannt und liegen uns auch nicht vor.
Die Alternativen zu Bitdefender AntiVirus Free
Im kostenlosen Sektor gibt es weiterhin genug Auswahl, vertreten sind Avira, AVG, Avast, Kaspersky und der Windows Defender. Von allen genannten würden wir eher zum Defender raten, der in Windows integriert ist und sich nach der Deinstallation von Bitdefender automatisch aktiviert. Überprüfen lässt sich der Sicherheitsstatus über das Schild-Symbol in der Taskleiste, oder wenn man alternativ nach Sicherheit in Windows sucht.
In den letzten Jahren hat Microsoft ihren Defender stark ausgebaut, der jetzt mit einer sehr guten Virenerkennung punkten kann. Zudem überprüft der Schutz alle Computeraktivitäten in Echtzeit, um Viren vor ihrer Ausbreitung aufzuspüren. Außerdem implementierte Microsoft diverse Maßnahmen, dank denen sich der Defender nicht mehr durch Schädlinge manipulieren lässt. Der wohl größte Pluspunkt ist allerdings die Unauffälligkeit. Man muss sich nicht mit dem Defender beschäftigen, er macht alles unauffällig im Hintergrund und harmoniert perfekt mit Windows.
Wer Microsofts eigener Lösung nicht vertraut, dem sei geraten, für den Computerschutz ein paar Euros in die Hand zu nehmen. Denn kostenlose Antivirenprogramme sind allesamt darauf ausgelegt, dem Nutzer doch ein Produkt zu verkaufen. Schließlich möchte jedes Unternehmen einen möglichst hohen Gewinn erzielen, der nicht durch kostenlose Dienste erwirtschaftet werden kann. Außer man verwandelt sein Schutzprogramm in eine Werbeplattform samt Datensammlung.
Mit einem kostenlosen Programm ist man einfach nicht so umfassend geschützt, wie mit einer Bezahlversion. Empfohlene kostenpflichtige Lösungen sind Bitdefender, G Data, Kaspersky und F-Secure. Allesamt bieten Kombi-Angebote an, um auch das eigene Android-Smartphone vor ungewollten Schädlingen zu schützen.
via: techradar