Der Analyst Daniel Ahmad von Niko Partners hat in einem Tweet veröffentlicht, dass Microsoft über 12 Millionen Konsolen der aktuellen Series S|X-Generation verkauft habe.
Die Zahlen basieren auf Schätzungen des Analystenhauses Niko Partners, nachdem Microsoft sich nämlich weigert, offizielle Verkaufszahlen bereitzustellen. Sony gibt dagegen seine Verkaufszahlen offiziell an und hat vor Beginn des vierten Quartals bekanntgegeben, dass man 13,4 Millionen PlayStation 5-Konsolen verkauft hat. Da ist allerdings das starke vierte Quartal sowie das dazugehörige Weihnachtsgeschäft nicht eingerechnet.
Dennoch lassen diese Zahlen die Vermutung zu, dass Microsofts duale Strategie mit den beiden Xbox-Konsolen hervorragend funktioniert hat. Dass man sich bei der Produktion zudem auf die günstigere Xbox Series S fokussiert hat, um deren Verfügbarkeit zu verbessern, dürfte die Verkäufe zusätzlich befeuert haben. Wer sehnsüchtig auf eine PlayStation 5 wartet und diese nicht bekommt, wird eventuell auch mit einer Xbox Series S vorliebnehmen. Genau das dürfte auch geschehen sein. Entsprechend könnten die Lieferengpässe für Next-Gen-Konsolenhardware glatt Microsoft einen Vorteil im Konsolengeschäft verschafft haben. Dass die Redmonder nämlich überhaupt zahlenmäßig ansatzweise bei Sony liegen, ist in Anbetracht der Xbox One-Generation eine sehr große Überraschung.
Zuvor hatten Analysten übrigens bereits geschätzt, dass die Xbox Series S einen sehr positiven Effekt auf Microsofts Verkaufszahlen haben werde. Langfristig könnte sich diese Strategie als kluger Schritt erweisen, wenn nämlich die Spieler durch Microsofts Angebot an Diensten und Exklusivtiteln für zukünftige Generationen die Xbox-Plattform präferieren. Daran muss Microsoft allerdings noch arbeiten.