Im Beta-Kanal des Windows Insider Programms startet Microsoft ein Experiment. Sie veröffentlichen nämlich zwei neue Updates. Eines hebt die Buildnummer auf 22621.290 an, das andere auf 22622.290. Welche Version ihr bekommt ist zufällig.
Microsoft testet den Updateprozess von Aktivierungspaketen
Es handelt sich um eine zweigleisige Verteilung. Hierbei können Nutzer allerdings nicht selbst bestimmen, welches Update sie erhalten. Somit entscheidet der Zufall, ob bei euch 22621.290 oder 22622.290 eintrifft.
Der Sinn hinter diesem doppelten Update ist es, die Verteilung neuer Funktionen per Aktivierungspaket zu testen. Es gibt nämlich zwei Arten, neue Funktionen in Windows einzubringen. Eine von denen sind die kumulativen Updates. Diese treffen monatlich ein und enthalten Fehlerbehebungen und sicherheitsrelevante Änderungen. Mittlerweile hat Microsoft sie so mächtig gestaltet, dass sie auch neue Funktionen implementieren können. Trotzdem bleibt der Installationsprozess sehr sicher und schnell.
Windows 11 22H2 wurde bereits im letzten Monat fertiggestellt und an Hardwarehersteller verteilt. Somit darf am Kern des Systems keine Änderung mehr vorgenommen werden. Allerdings fügt Microsoft nachträglich über kumulative Updates noch einige Funktionen hinzu, die nur an der Oberfläche kratzen. Damit der Prozess reibungslos verläuft, will Microsoft das Verfahren nochmal auf den Prüfstand bringen. Aus diesem Grund haben sie das zweigleisige Experiment im Beta-Kanal gestartet.
Ein Update enthält neue Funktionen, das andere nicht. Microsoft möchte die Daten der beiden Kontrollgruppen vergleichen und anhand der Ergebnisse ihr Verfahren optimieren.
Für experimentierfreudige Insider hat Microsoft dennoch eine Hintertür eingebaut, um das Update mit den neuen Funktionen zu erhalten. Sucht ihr manuell nach Updates, dann erhaltet ihr immer die Build 22622.290.
Neuerungen in Windows 11 Build 22622.290
Nur in diesem Update, welches die Buildnummer um eins erhöht, sind die folgenden neuen Funktionen enthalten.
Die erste neue Funktion ist die intelligente Zwischenablage. Kopiert ihr einen Text, der ein Datum enthält, dann schlägt Windows euch darauf basierend eine intelligente Aktion vor. In diesem Fall wäre es die Erstellung eines Kalendertermins an dem jeweiligen Tag. Es gibt noch weitere Typen, die unterstützt werden. Beim Kopieren von Telefonnummern wird beispielsweise angeboten, diese anzurufen.
Die zweite Neuerung betrifft die Konto-Seite in den Einstellungen. Darin fügte Microsoft ergänzend zur Abo-Übersicht die Anzeige des freien Speicherplatzes auf OneDrive hinzu. Wird der Platz knapp, bietet Microsoft direkt das passende Abonnement an. Außerdem lassen sich über die Accountseite aktuell laufende Abos verwalten.
Zu guter Letzt sind auch ein paar Verbesserungen für den Windows 11 Datei-Explorer mit Tabs enthalten. Bei einem Mittelklick auf einen Ordner öffnet sich dieser als neuer Tab. Außerdem ist die Tab-Leiste jetzt via Tabulatoren-Taste oder Alternativ per F6 fokussierbar.
Quelle: Windows Insider Blog