Man darf doch träumen, oder?
Spotify weigert sich seit Jahren, eine ordentliche Windows-App in den Store zu stellen, obwohl das eigene Windows-Programm vor gut einem halben Jahr die SSDs vieler Nutzer in Mitleidenschaft gezogen hatte.
Spotify ist ein hervorragender Kandidat für eine Universal App. Einerseits wäre der Musikplayer damit auf sämtlichen Windows-Geräten vorhanden und auch dafür optimiert. Ob nun traditioneller PC, Convertible, Tablet, Smartphone und sogar HoloLens, Xbox und Surface Hub. Während der Desktop-Markt derzeit vielleicht noch die größte Zielgruppe von Spotify ist, nehmen die stetig wachsenden Convertibles und Tablets mit Windows 10 langsam diesen Platz ein. Und die aktuelle App ist alles andere als touch-optimiert. Andererseits würde es die Installation des Programms wesentlich einfacher machen.
Außerdem muss natürlich die Frage gestellt werden, wie lange Spotify auf dem Konsolenmarkt den Exklusivdeal mit Sony aufrecht erhalten will. Vermutlich steckt hinter dem Abkommen aber auch eine Übereinkunft mit der Sony Music Group, welche die Rechte für das Streamen im Gegenzug günstiger an Spotify vergibt. Die Xbox ist allerdings im Aufwind und mit steigendem Marktanteil wird das Unternehmen hoffentlich auch an die vielen zahlenden Spotify-Kunden denken, die eine Xbox ihr Eigen nennen. Eine UWP-App in Aussicht zu haben für einen schnellen Launch auf der Konsole wäre also nicht unklug. Man stelle sich nun diese App in groß auf dem Fernseher vor.
Wie eine solche Anwendung aussehen kann, zeigt der Designer Fábio Alves aus Portugal. Das aktuelle Desktop-Programm von Spotify ist einerseits nicht für die Bedienung mit Touch ausgelegt, während immer mehr Geräte mit Touch-Display auf den Markt kommen, und zudem überladen und fast schon kompliziert. Das Konzept der Spotify UWP ist dagegen einfach und sieht mit den Elementen von Microsofts neuer Project Neon-Designsprache wirklich schön aus. Die Transparenz lässt den Windows 10-Hintergrund etwas durchscheinen, wie es auch Microsoft laut durchgesickerten Screenshots plant.
Wie findet ihr die Spotify UWP im Project Neon-Design?
Quelle: behance
Ich halte es schon für nicht unwahrscheinlich das das früher oder später so wird einfach aus kosten gründen
Was sollen solche Artikel über irgendwelche Fan-Art?
Davon wird Spotify auch nicht den Hintern hoch bekommen. Vielmehr verärgert es die Spotify-Nutzer, wenn sie sehen, was möglich wäre.
+1
Sieht aus wie Groove. Nur ein paar andere Elemente eingebaut.
Auch mein erst Gedanke.
Es ist ja nicht jede UWP auf der Xbox erhältlich. Soweit ich weiß kann man das im Devcenter ja regulieren.
Es gibt also keinen Grund den restlichen Win 10 Geräten keine angemessene App zu ermöglichen.
Zumal wir ja von größtenteils zahlenden Kunden sprechen. Mich selbst eingeschlossen.
Ich verstehe sowieso nicht, dass sich so viele Anbieter gegen eine UWP sperren.
Besonders wenn es nicht nur für mobile sinnvoll ist sondern für alle abermillionen Windows 10 Geräte.
What the hell is wrong with them?
Naja, wenn es sich nur um PCs dreht, und die Anbieter eine funktionierende Browserversion haben, werden die den Teufel tun, und sich die Mühe machen, eine App zu entwickeln und dann noch den Genehmigungsprozess mit M$ auf sich nehmen. Wenn mal Xbox, Hololense, Cloud und Mobile zusammen kommen und das so viele sind, dass sich das lohnt, sieht das sicher anders aus…
Es hat auch noch andere Gründe. In UWP kannst du nicht mehr auf die Win32 Api zugreifen. Das heißt, so Sachen wie Programme in das Context Menü integrieren, System Tray und andere Spässe sind entweder gar nicht mehr möglich oder nur sehr eingeschränkt. Dann kommen weitere Kastrationen was die Design Beschreibungssprache von UWP betrifft dazu. Die ist nämlich noch beschnittener wie z.B. Silverlight (falls dir das was sagt). Es werden zwar immer mehr Schnittstellen für die UWP geöffnet, aber weit aus mächtiger ist und bleibt die Win32 API. Das wären mal ein paar Gründe die gegen eine UWP Entwicklung sprechen.