Einst hatte Microsoft selbst sich ambitioniert mit seiner eigenen Windows Mixed Reality-Plattform in den VR-Markt gewagt. Trotz Unterstützung für Steam VR blieben Microsofts Versuche jedoch fruchtlos, schenkte man den Projekten doch kaum Aufmerksamkeit, nachdem die „Creators Updates“ ihre gewünschte Zielgruppe nicht erreicht hatten. Mit Windows 11 24H2 wurde die Mixed Reality-Plattform stillgelegt, aber eine App aus diesem Repertoire erhält weiterhin noch etwas Liebe: Die App Mixed Reality Link hat kürzlich ein großes Update erhalten, womit sie Unterstützung erhält für Geräte mit Windows 11 ARM.
Mixed Reality Link ist eine App, die es ermöglicht, Meta Quest Headsets als virtuelle Monitore unter Windows 11 zu verwenden. Die Konnektivität erfolgt dabei entweder kabellos oder per Link-Kabel. Nutzer können damit ihren Windows-PC in eine immersive Arbeitsumgebung verwandeln, die nur im Headset sichtbar ist. Auch der Zugriff auf eine Windows 365 Cloud-PC-Instanz ist möglich. Es bietet eine komfortable Möglichkeit zur Nutzung eines Desktop-PCs mit Meta VR-Headsets, ohne dafür die offizielle Meta Quest Link-App verwenden zu müssen.
Mit dem neuesten Update für die App können nun auch PCs mit Snapdragon X Chips über Mixed Reality Link mit Meta Quest 3/3S-Headsets verbunden. Die Anwendung wurde erst im Dezember 2024 vorgestellt, nachdem Microsoft seine eigene MR-Plattform eingestellt hatte. Sie befindet sich noch in einer Preview-Phase und wurde wohl in Partnerschaft mit Meta entwickelt, wurde doch hierfür eigens eine entsprechende „Windows-Link“-Systemfunktion in die neuen Headsets des Facebook-Konzerns implementiert. Ältere Headsets wie die Meta Quest 2 unterstützen diese Funktion nicht, sondern müssen sich über das Remote Desktop-Protokoll verbinden.
Die Erweiterung der Unterstützung auf Windows ARM-Geräte ist ein wichtiger Schritt für Microsofts ARM-Plattform, welche jahrelang vom Konzern stark vernachlässigt wurde. Erst mit Erscheinen der Snapdragon X-Chips scheint man bei Microsoft etwas die Initiative ergriffen zu haben, aber auch bisher schreiten diese Bemühungen eher schleppend voran.
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