Die Spekulationen um Dells Austritt aus der Börse existieren schon seit längerem, nun ist es aber offiziell. Wie Dell heute bekanntgab, wird das Unternehmen im Rahmen eines Milliarden-Deals von der Börse genommen. Hierbei spielen drei Akteure die Hauptrolle: Konzernchef Michael Dell übernimt gemeinsam mit Silver Lake und Microsoft den PC-Hersteller. Dabei könnten die Motive der Beteiligten unterschiedlicher nicht sein. Microsoft verspricht sich durch dieses Geschäft, das ein Volumen von 24,4 Milliarden Dollar aufweist, das Bestehen eines Großabnehmers seiner Software-Lösungen zu sichern. So beteiligt sich der Software-Riese mit einem Kredit über 2 Milliarden Dollar.
Dies hat zum Hintergrund, dass Dell einen elementaren Umbau benötigt. Mit der Einführung von Tablet-PCs entwickelte sich der PC-Markt signifikant. Zwar ist die vermeintlich schwindende Rolle des Desktop-PCs weiterhin höchst umstritten, es entspricht jedoch der Realität, dass der Markt sich zumindest ausgedehnt hat und PC-Hersteller ihr Angebot dementsprechend erweitern sollten. Dell hat diesen Trend offensichtlich verschlafen, weshalb der oben erwähnte radikale Umbau als letzte Lösung angesehen wird.
Ein solcher ließe sich in der jetzigen Situation aber kaum durchsetzen, denn als börsennotiertes Unternehmen greifen neben den internen insbesondere externe Sanktionsmechanismen (Aktienverkäufe, Kursrückgänge, steigende Finanzierungskosten etc.). Michael Dell besitzt bereits 16 Prozent der Anteile an dem von ihm gegründeten Unternehmen, stockt diese nun aber weiter auf.
Pressemitteilung (Auszug, vgl. komplette Fassung):
•Dell stockholders to receive $13.65 per share in cash
•Transaction valued at approximately $24.4 billion
•Transaction implies a 37 percent premium over the average closing share price during the previous 90 calendar days ending Jan. 11, 2013Dell Inc. today announced it has signed a definitive merger agreement under which Michael Dell, Dell’s Founder, Chairman and Chief Executive Officer, in partnership with global technology investment firm Silver Lake, will acquire Dell.
Under the terms of the agreement, Dell stockholders will receive $13.65 in cash for each share of Dell common stock they hold, in a transaction valued at approximately $24.4 billion. The price represents a premium of 25 percent over Dell’s closing share price of $10.88 on Jan. 11, 2013, the last trading day before rumors of a possible going-private transaction were first published; a premium of approximately 35 percent over Dell’s enterprise value as of Jan. 11, 2013; and a premium of approximately 37 percent over the average closing share price during the previous 90 calendar days ending Jan. 11, 2013. The buyers will acquire for cash all of the outstanding shares of Dell not held by Mr. Dell and certain other members of management. […]
!!!!!! MS hat Apple zwar vor der Pleite geretet aber mit jedem Apple Produkt verdient MS Geld. Und MS verdient gut an dem Apple mist. Nur allein Office für Mac ist ein Geldregen für MS.
Wie ich schon vor einigen Wochen zum Thema Surface geschrieben habe. MS braucht einen Hardware Spezialisten und Dell viel Geld. Jetzt ist es offiziell Dell darf sich mit Einreihen in die große Welt von MS. Auch wenn die Verbindung sehr viel versprechend ist heißt es für den Endverbraucher warten auf die vielen netten Produkte die daraus entstehen können. Ich bin fest davon überzeugt in ein bis zwei Jahren wird man nicht mehr viel zu der Marke mit Angebissenen Apfel zu berichten haben. Dann werden auch die Unternehmen verstanden haben was MS im stande ist zu leisten.
Wenn sie Steuern sparen und dabei helfen eine Firma vor der Pleite zu bewahren finde ich es aber noch in Ordnung bzw. es ärgert mich nicht so sehr 😉
Drake meint, das Äppel auch schon mal von MS gerettet wurde. Ist ein Weilchen her…
Übrigens mit der Investition spart Microsoft auch kräftig steuern 🙂
Naja dell PC’s waren ja nich immer die besten und gündtigsten. Hab von der Marke nie viel gehalten
Oder surface ultrabook?
Wie gut, dass es MS gibt. Erst Nokia und nun Dell. Mal gespannt was da noch so kommt. Lässt natürlich auch wieder viel Spielraum für Spekulationen. (Surface Phone)?
Nicht zu vergessen: Apple…
Was ht jetzt das Fallobst damit zu tun?
Diese Frage habe ich mir gerade auch gestellt! ^^
die wurden auch von Microsoft vor der Pleite bewahrt.
Ach….. echt? War mir neu. Okay
Ohne ms gäbe es überhaupt kein apple mehr! 😀
Das war , glaube ich zumindest, in den jahren zwischen 1990 und 2000. Da hat sich bill gates ziemlich selbst geschadet. ^^
Nicht direkt, sie haben mit der Zahlung an Apple gleichzeitig die Kartellbehörden von sich ferngehalten, hatte ich mal gelesen. Ganz selbstlos war es nicht ;D
Hier berichtet die Zeit drüber: http://www.zeit.de/1997/34/apple.txt.19970815.xml
Freue mich auf neue Dell-Microsoft Produkte! 😀
Gut so