Ist es wirklich so wichtig jederzeit jeden über alles auf dem Laufenden zu halten? Nahezu das gesamte Privatleben wird chronologisch offen gelegt, reale soziale Kontakte verarmen fast total, alles dreht sich nur noch um völlig irrelevante Posts. Die Facebook- und Twitter-Nutzer vernachlässigen nahezu alles reale, da solche Social-Networks ihren ganzen Tagesablauf bestimmen.
Selbst das berufliche Leben wird mitunter davon beeinflusst. Bei einem Bewerber schaut der Arbeitgeber wolmöglich sogar bei Facebook nach, was er über seinen vielleicht neuen Mitarbeiter finden kann. Werden dort allzu prekäre Bilder in seinem Profil vorgefunden, hat sich diese Arbeitsstelle ganz schnell erledigt… Dazu kommt, dass durch Smartphones mit der GPS-Technik auch schnell die Angst vor einer Überwachung wächst. Außerdem greift zum Beispiel Facebook bei einigen Handy Betriebssystemen auf SMS und andere Inhalte zu.
Nun gut, es gibt natürlich auch Aspekte, die für Social-Networks sprechen. Man findet schnell alte Bekannte wieder oder wird gefunden – was wiederum auch ein Nachteil sein kann. Bei einem Handy mit einer Datenflatrate kann man eventuelle Kosten für SMS verhindern oder diese reduzieren. Durch eine Standort-Freigabe lässt sich Freunden schnell mitteilen, wo man sich genau aufhält. Ich persönlich habe mein Facebook-Konto schon vor Monaten gelöscht. Allerdings eher aus dem Grund, dass ich dort sehr wenig Zeit verbracht habe.
Was meint ihr? Social-Networks, neue Cyber-Droge und Spionage oder eine gute Sache und reine Paranoia?