Payback, ADAC, Tchibo PrivatCard oder Ikea Family – ohne die Vor- und Nachteile von Kundenbindungsprogrammen diskutieren zu wollen, sind diese doch zweifelsfrei für den Mangel an freien Steckfächern in vielen Portemonnaies verantwortlich. Was liegt daher näher, als Platz zu schaffen und die Vielzahl an Karten gegen eine einzige App einzutauschen? Bis vor wenigen Tagen war mobile-pocket hierfür die beste Wahl. Mit Stocard ist nun allerdings ein weiterer ernstzunehmender Kandidat für Microsofts mobiles Betriebssystem erhältlich.
Unser Fazit vorab: Beide Kandidaten erfüllen ihren Zweck, kommen grundsätzlich ohne ein Benutzerkonto aus und erheben Daten, laut eigenen Angaben, lediglich in anonymisierter Form.
Erfasst werden die Kundenkarten mithilfe der im Smartphone verbauten Kamera, welche den jeweiligen Strichcode beziehungsweise QR-Code ausliest. Verfügt einer eurer Karten über keinen solchen, könnt ihr sie manuell anlegen. Selbiges gilt für das Bearbeiten der Einträge sowie das Hinzufügen zusätzlicher Informationen. An der Kasse müsst ihr somit zukünftig nur noch euer Smartphone zücken und den passenden Anbieter auswählen. Zumindest mit den Scannern der neusten Generation sollte dies problemlos funktionieren. Andernfalls müssen die Mitarbeiter eure Kundennummer händisch eingeben.
Stocard punktet zudem mit zwei weiteren Funktionen. So kann jede Karte an den Startbildschirm angepinnt und in der Anwendung „Brieftasche“, welche ein fester Bestandteil von Windows Phone 8 ist, abgelegt werden. Dafür bietet mobile-pocket bereits eine geräteübergreifende Synchronisation.
Ein Blick auf das zugrundeliegende Geschäftsmodell verrät zudem, dass den Apps noch umfangreichere Updates ins Haus stehen. Dienen sie doch beiden Anbietern als Plattform für Couponing. Was unter iOS und Android schon längst zum Funktionsumfang gehört, lässt unter Windows Phone jedoch noch auf sich warten. Ob man dies bedauert oder begrüßt, bleibt jedem selbst überlassen.
Stocard (kostenlos) – Windows Phone 8
mobile-pocket (kostenlos) – Windows Phone 7.5/8
Guten Morgen! Also eine Kundenkarte vom Futterhaus habe ich jetzt drin ^^
Zwei Fragen habe ich:
1. Akzeptieren alle Läden die digitale Form der Strichcodes? Oder muss man die Karte mitbringen, um sich als offizieller Besitzer zu identifizieren?
2. Kann man auch Karten aus Videotheken/Bibliotheken scannen, z.B. zur Ausleihe von DVDs?
Sehr interessante App :)!
Danke für den Artikel, hoffe jemand findet Antworten für meine Fragen^^
Grüße!
Zur 1. Frage:
Lässt sich pauschal nicht sagen; die Entscheidung ist selbstverständlich dem jeweiligen Unternehmen überlassen. Beispielsweise akzeptiert die Rewe Group solche Apps nicht, da in letzter Zeit vermehrt anonyme Kundenkarten (dank nocard) eingesetzt wurden.
Zur 2. Frage:
Es können nur die Kundenkarten genutzt werden, welche bereits in den Datenbanken der Apps gelistet sind. Falls sich die von dir gewünschten nicht darunter befinden, wendest du dich am besten an die Betreiber und bittest um deren Aufnahme.
Hmmm das ist ja ärgerlich. Also kann man aber sagen, dass die Strichcodes angenommen werden, wenn der Laden/Kette in der App gelistet sind?
Angenommen werden sie, nur kann nicht jedes gerät die lesen, manchmal muss dsger nummer manuell eingegeben wrden, payback in dm zB
Bei Stocard gehen auch andere…
Stimmt, Stocard ermöglicht mittels der Funktion „Andere Kundenkarte“ die Ablage beliebiger Kundenkarten, sogar ohne Strichcode. Inwieweit dies Sinn macht bzw. über die reine Archivierung hinaus geht, muss man jedoch im Einzelfall prüfen.
Adac… Wenn man seine kunfennummer nicht merken kann
Die App „Red Laser“ ermöglicht das Speichern von Kundenkarten mit Schutz/Einfügung in die Brieftasche übrigens auch.
Bei Ikea bringt das doch nix da man die Karte durchziehen muss?
Wundere mich auch gerade, die hat bei mir gar keinen Strichcode, nur einen Magnetstreifen…
Nachtrag: Aus der Kundennummer wird also ein Strichcode generiert. Vllt funktioniert der an der Kasse im Restaurant und zum Selbstscannen an der Kasse (?).
Ich hatte bereits vor einigen Wochen die „Kundenkarten“-App getestet, dir das selbe Prinzip verfolgt….!
An sich ne gute Sache nur konnten die Dargestellten Barcodes nicht an der Kasse vom Handy aus gescannt werden!
Werde die auch nochmal testen und dann berichten!
Iss ne gute Sache, denn es schafft echt Platz in meinem Handytaschenportemonnaie …..
Das kommt auf den Laden an. Bei real ging es bei mir, bei dm nicht…mit der payback
Die App Kundenkarten nutze ich auch. Klappt bei mir mit Payback bei real. Der Kassierer muss den Code mit diesem Handscanner einscannen.